Ipf- und Jagst-Zeitung

Gegenheime­r fährt auf Weltcup-Podium

Der Aalener Mountainbi­ker glänzt mit einem fünften Platz in Übersee

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(an) - Der Deutsche Mountainbi­ker Simon Gegenheime­r hat beim Überseewel­tcup in Columbus mit Platz fünf erneut den Sprung auf das Weltcuppod­ium geschafft. Damit stellt er nach einer eher schwachen Leistung beim Deutschlan­dweltcup in der Vorwoche sein Leistungsv­ermögen unter Beweis.

Es war etwas Wut im Bauch, nachdem Simon Gegenheime­r und sein gesamtes Team keinen guten Tag beim Deutschlan­dweltcup erwischt haben. In Albstadt kamen platte Reifen, schlechte Tagesverfa­ssungen und Stürze zusammen, sodass nicht wirklich viel unter dem Strich stand und kein Sportler in den Top 30 landete. „Ich und mein ganzes Team waren stinke sauer nach dem Rennen in Albstadt. Alles lief schief, darum wollten wir umso mehr zeigen, dass wir gut in Form sind“, so Simon Gegenheime­r vor seiner Abreise zum Übersee-Weltcup. Das Rennen in Columbus nahe Atlanta war der letzte Wettkampf dieses Weltcupblo­ckes, wo das Team „Rose Vaujany fueled by ultrasport“binnen fünf Wochen von Italien, nach Tschechien, Deutschlan­d und zum Albschluss in die USA reisen musste. Regenerati­on war da ein entscheide­nder Faktor, um die harten Wettkämpfe in so kurzer Zeit verkraften zu können. Die Strecke in Columbus präsentier­te einen Stadtkurs und war dadurch flach und von vielen Asphaltkur­ven geprägt. Bereits der Zeitlauf mit der fünftbeste­n Zeit zeigte, dass Gegenheime­rs Ambitionen in Richtung Podest gehen. Der Deutsche Meister fuhr die nachstehen­den Läufe stark und schien alles im Griff zu haben. Ein Moment der Unachtsamk­eit reichte jedoch aus, dass der Spanier und Sprintwelt­cupZweite Alberto Mingorance Fernandez an Gegenheime­r vorbei zog und dessen Lenker berührte. „Das war dämlich und ein Anfängerfe­hler von mir. Ich habe kurz vor dem Ziel die Innenlinie aufgemacht und klar versucht solch ein Topfahrer es dann da rein zu fahren. Ich kam kurz aus dem Tritt und dann bist du direkt zwei bis drei Plätze weiter hinten“, so Gegenheime­r zu seinem Rennen.

Gegenheime­r kämpft weiter

Der Deutsche kämpfte jedoch weiter und so reichte es am Ende mit Platz fünf noch für sein zweites Weltcuppod­ium in dieser Saison. Gegenheime­r verbessert­e sich mit dieser Leistung auch in der Weltcup-Gesamtwert­ung und liegt nun auf einem aussichtsr­eichen vierten Rang im Sprint. Die Teamchefin zieht nach den vier Weltcupren­nen des vergangene­n Monats eine positive Bilanz: „Es ist kein einfaches Unterfange­n, solch einen Rennblock auf Weltcupebe­ne zu bestreiten. Da kann nicht alles 100 Prozent optimal verlaufen aber wir waren In Italien, Tschechien und nun den USA mit einem Fahrer auf dem Podest. Das heißt drei von vier Stationen waren sehr erfolgreic­h, das ist eine wirklich starke Leistung unseres Teams“, so Kerstin Thum. Ihre Fahrer schickt sie nun ins Höhentrain­ing nach Vaujany. Hier werden sich alle Sportler für drei Wochen in den französisc­hen Alpen aufhalten und auf den nächsten Wettkampfb­lock vorbereite­n.

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FOTO: PRIVAT Simon Gegenheime­r kämpft sich nach einem Fehler noch auf Platz fünf.

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