Trump zeigt sich unbeeindruckt
Gegen Klagen, Kritik und Korruptionsvorwürfe scheint USPräsident Donald Trump resistent zu sein. Aktuell gibt es weltweit Spott über seine erste, bizarr abgelaufene Kabinettssitzung (Foto: imago). Trump hatte fünf Monate nach Amtsantritt erstmals all seine Minister um sich versammelt. Vor laufenden Kameras bat er sie um eine Vorstellungsrunde. Was folgte, waren überschwängliche Huldigungen an Trump. Für Justizminister Jeff Sessions wurde es am Dienstag allerdings ernst: Er musste in der Russland-Affäre vor dem Senatsausschuss aussagen – und verteidigte den Präsidenten erneut.
US-Präsident Donald Trump und seine Kabinettsmitglieder haben sich mit einer bizarren Kabinettssitzung Hohn und Spott im In- und Ausland eingehandelt. Trump hatte erstmals sein gesamtes Kabinett um sich versammelt. Wie bei einer Schulveranstaltung bat er vor laufenden Kameras seine Kabinettskollegen um eine Vorstellungsrunde. Die Minister nutzten diese, um in übertrieben-überschwänglicher Weise dem Präsidenten zu huldigen. Vizepräsident Mike Pence etwa erklärte, es sei „das größte Privileg seines Lebens, als Vizepräsident dem Präsidenten zu dienen, der seine Versprechen dem Volk gegenüber einlöst.“Trump verteilte seinerseits Lob, wie man es üblicherweise Schulkindern zuteil werden lässt. „Good job!“, sagte er zum Chef der Umweltbehörde EPA, Scott Pruitt. Kommentatoren bezeichneten die Sitzung als „peinlich“. Der ehemalige Berater von Präsident Barack Obama, David Axelrod, erklärte: „Auf mich wirkte das nordkoreanisch.“In dem kommunistischen Land gibt es einen ausufernden Personenkult um Machthaber Kim Jong-un. (dpa)