Go-Ahead soll auch auf der Murrbahn fahren
(an) - Die GoAhead Verkehrsgesellschaft Deutschland soll den Zuschlag erhalten, im Netz 3A der Länder BadenWürttemberg und Bayern die Strecken Stuttgart – Schwäbisch HallHessental – Crailsheim – Nürnberg zu betreiben, zu denen auch die Murrbahn gehört. Betriebsbeginn des für 13 Jahre laufenden Vertrages ist der Dezember 2019.
Durch die Ausschreibung des Schienennetzes wollen die Nahverkehrsgesellschaft Baden-Württemberg und die die Bayerische Eisenbahngesellschaft als Aufgabenträger das bestehende Angebot fortführen und durch den Ausbau der Infrastruktur weiter verbessern. Mit insgesamt rund 1,3 Millionen Zugkilometern wird das Netz insbesondere von Pendlern genutzt und ist eine wichtige Verbindung der Regionen. Auf der Strecke, die Teil des künftigen Metropol-Express-Netzes ist, werden Züge vom Typ Stadler Flirt3XL eingesetzt. Nach dem Gewinn der Strecken Rems-Fils und Franken-Enz im Stuttgarter Netz ist es der zweite Auftrag für Go-Ahead in Deutschland.
„Wir freuen uns sehr, mit dem Netz 3A nun unser drittes Netz in Deutschland befahren zu können und wollen mit einem qualitativ hochwertigen Betrieb zusätzliche Fahrgäste vom Schienenpersonennahverkehr überzeugen“, sagt Stefan Krispin, Geschäftsführer der GoAhead Verkehrsgesellschaft Deutschland. „Nach Abwarten der zehntägigen Einspruchsfrist werden wir zeitnah mit dem Aufgabenträger sowie dem Hersteller über Details sprechen, um die Bedürfnisse unserer Kunden durch innovative und kundenorientierte Lösungen erfüllen zu können“, so Krispin weiter. Go-Ahead hatte im vergangenen Jahr bereits den Zuschlag für zwei der drei Stuttgarter Netze erhalten, zu denen auch die Remsbahn von Stuttgart nach Aalen gehört. Der schärfste Konkurrent, die Deutsche Bahn, war damals leer ausgegangen, ging dann gerichtlich gegen die Vergabeentscheidung des Landes vor und musste sich am Ende aber einem höchstrichterlichen Spruch zugunsten von Go-Ahead beugen.