Oppold turnt am Treppchen vorbei
Hofener beim deutschen Turnfest in Berlin am Start
(an) - Der Hofener Tuner Samuel Oppold hat beim deutschen Turnfest in Berlin eine starke Leistung gezeigt. Dennoch hat er zweimal ganz knapp einen Platz auf dem Podest verpasst. Beim Turnfest waren 80 000 Sportler mit dabei.
Einen Geräte-Sechskampf konnte der Hofener Turner aus Westerhofen, der seit dieser Saison auch für die Mannschaft des TV Wetzgau II startet, schon länger nicht mehr absolvieren. Dementsprechend hoch war die Anspannung vor dem Pokalwettkampf-LK2-Kür der 14 bis 15-jährigen am Donnerstagmorgen. Ein Platz unter den ersten zehn, das war das Ziel.
Einige Geräteübungen hatte Oppold noch nie in einem Wettkampf geturnt. Los ging es mit seinem „Angstgerät“dem Reck, hier steckte ein Trainingssturz noch im Hinterkopf. Ohne Sturz, aber mit zu vielen Zwischenschwüngen waren 8.70 Punkte in Ordnung. Am Boden dagegen musste er einen Punkt Abzug wegen eines Sturzes hinnehmen - 12.55 Punkte. Am Pauschenpferd mit 9.75 und beim Sprung mit 10.60 Punkte zeigte er eine solide Leistung. Dank eines Doppelsalto-Abgangs, erhielt er gute 12.00 Punkte an den Ringen und 12.40 Punkte für eine starke Barrenkür. Somit erreichte Samuel Oppold am Ende einen den fünften Platz im Pokalwettkampf.
Top sechs ist das Ziel
Am Freitag ging es zu den Deutschen Meisterschaften im „Deutschen Sechskampf“. Hier waren die 30 besten Mehrkämpfer aus Deutschland in der Altersklasse 14-15 Jahre am Start. Hier setzte sich Oppold die Top sechs zum Ziel. Mit starken 13.70 Punkten am Boden startete der Hofener Turner gut in den Wettkampf. 12.65 Punkte am Barren und 9.70 Punkte Reck waren für Oppold auch zum Vortag eine gute Steigerung. Im Deutschen Sechskampf wird jeweils die Platzierung in der einzelnen Disziplin gewertet. Nach dem Gerätturnen hatte Oppold zweimal Rang zwei und einmal Rang 13 erreicht.
Dann erfolgte der Wechsel zu den leichtathletischen Disziplinen ins Stadion. Bei diesen Disziplinen spielt die Körpergröße eine entscheidende Rolle.
Doch mit dem drittbesten Weitsprungergebnis im Feld - 4,98 Metern - war hiervon erstmal noch nichts zu erkennen. Schwieriger wurde es für Oppold dann beim Kugelstoßen - 8,10 Meter bedeuten Rang 12 in der Disziplin. Beim abschließenden 100 Meter-Sprint wurde Oppold bei 2,5 Meter-Gegenwind mit 14,3 Sekunden sprichwörtlich von der Bahn geweht - Disziplinrang 14. Am Ende reichte es Samuel Oppold für einen hervorragenden vierten Platz, mit fünf neuen persönlichen Bestleistungen, bei den Deutschen Meisterschaften im „Deutschen Sechskampf“.