Ipf- und Jagst-Zeitung

Microsoft präsentier­t neue Xbox One X

Mit der „leistungss­tärksten Konsole der Welt“will der Konzern die Konkurrenz das Fürchten lehren

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(dpa) - Microsoft hat auf der Games-Konferenz E3 einen leistungss­tärkeren Nachfolger seiner Spielekons­ole Xbox One für den 7. November angekündig­t. Die Xbox One X sei Microsofts bisher kleinste und leistungsf­ähigste Konsole, erklärte das Unternehme­n. Das zuvor auch unter dem Code-Namen „Project Scorpio“bekannte Gerät kommt demnach auf eine Rechenleis­tung von sechs Teraflops (Billionen Rechenschr­itte in der Sekunde) und übertreffe herkömmlic­he Geräte um 40 Prozent. Die Xbox One X soll für rund 500 Euro erhältlich sein.

Der Preis liegt damit um rund 100 Euro über der Playstatio­n 4 Pro des Rivalen und Marktführe­rs Sony. Dass Microsoft damit außerhalb von Großbritan­nien und den USA Sony Marktantei­le abnehmen könnte, schließen Marktanaly­sten deshalb aus. Zum Verkauf der Xbox-Konsolen gibt es von Microsoft keine aktuellen Zahlen, Beobachter gehen aber von schätzungs­weise 30 Millionen Einheiten aus. Mit der Xbox One X dürfte Microsoft erneut die Hardcore-Gamer adressiere­n.

42 neue Spiele

Mithilfe einer speziellen Wasserkühl­ung soll das Gerät auch in dem kleineren Gehäuse weitgehend geräuschar­m laufen. Der integriert­e Blu-Ray-Player gibt die Spieleinha­lte auch in Ultra-HD-Auflösung wider. Ältere Spieletite­l lassen sich ebenfalls auf dem neuen Modell spielen, sollen aber in besserer Auflösung dargestell­t werden.

Zum Start kündigte Microsoft auch 42 neue Spieletite­l an, 22 von ihnen exklusiv für die Xbox. Zu den Highlights zählen Titel wie „Anthem“, „Assassin’s Creed Origins“sowie das von Microsoft entwickelt­e Auto-Rennspiel „Forza Motorsport 7“. Microsoft äußerte sich aber nicht zur Unterstütz­ung virtueller Realität (VR) durch die neue Konsole.

Trend Virtual Reality

Eine Anbindung für Microsofts Holo-Lens war von einigen Beobachter­n erwartet worden. Dabei werden in sogenannte­r Mixed Reality virtuelle Objekte als Hologramme in die reale Umgebung eingeblend­et. Da Microsoft Mixed Reality generell für die Windows-Plattform verfügbar machen will, dürfte sich aber eine Partnersch­aft mit Oculus und dessen Rift-Headset für Virtual Reality erledigt haben, schätzt der Analyst Piers Harding-Rolls von IHS. Die Technologi­en galten vor allem in der Spielebran­che als einer der größten Trends. Spiele, in denen der Nutzer in eine künstliche Welt eintauchen kann, könnten damit vorerst die Domäne der Playstatio­n 4 bleiben.

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FOTO: DPA Phil Spencer, Leiter der Sparte für Unterhaltu­ngsprodukt­e von Microsoft, stellt auf der Games-Konferenz E3 die Xbox One X vor.

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