Ensle: „Europa darf uns nicht gleichgültig sein“
Muffigeltage gehen mit Festakt zur zehnjährigen Partnerschaft von Hüttlingen und Cotignola zu Ende
- Mit einem Bekenntnis zu einem einigen Europa ist der Festakt zur zehnjährigen Partnerschaft von Hüttlingen und Cotignola zu Ende gegangen – und um das auch noch zu bekräftigen, intonierte der Musikverein Hüttlingen beide Nationalhymnen, welche dann auch kräftig mitgesungen wurden.
Vorangegangen war ein Gottesdienst in der Pfarrkirche, den der Heilig-Kreuz-Chor unter der Leitung von Matthias Schimmel eindrucksvoll musikalisch umrahmte, und in dem die beiden Geistlichen Ludwig Heller und Uwe Quast die Gläubigen dazu ermunterten, „um den guten Glauben zu kämpfen“.
Bei strahlendem Sommerwetter und voll besetzter Ortsmitte blieb es der Bürgergarde vorbehalten, mit einem kräftigen Salut den Festakt vor der Bühne am Kreisel zu eröffnen, wo Hüttlingens Bürgermeister Günter Ensle die Freunde aus Cotignola und natürlich auch seine Bürger willkommen hieß. „Eine lebendige Partnerschaft wächst von unten“, rief er, auch und gerade weil es seit geraumer Zeit nicht allzu gut um das „Haus Europa“bestellt ist. „Europa darf uns nicht gleichgültig sein“, forderte er. „Nur mit dieser Einstellung schaffen wir ein gelingendes Miteinander, werden Akzente gesetzt und kann ein stabiles Fundament aufgebaut werden.“Mit ähnlichen Gedanken begrüßte Barbara Nannini, die Vorsitzende des Partnerschaftsvereins von Cotignola, die Festversammlung. Sie erinnerte an den Beginn der „Gemellaggio“im Jahr 2006. „Europa kann nur mit der Jugend aufgebaut werden“, lautete ihr Credo. Sie sprach auch im Namen von Bürgermeister Lucca Piovaccari, welcher sich derzeit im Vaterschaftsurlaub befindet. Mit dem Austausch von Gastgeschenken endete der Festakt und wurde übergeleitet in einen verkaufsoffenen Sonntag, es gab Darbietungen auf der Bühne, eröffnet wurden auch der Krämermarkt und ein Vergnügungspark.