Freilandmuseum würdigt volkstümliche Reformatoren
Am Samstag, 24. Juni, um 15 Uhr wird die Sonderausstellung „Ein' feste Burg ist unser Gott“eröffnet
(an) - In diesem Jahr wird auf vielfältige Weise einem Ereignis gedacht, das vor 500 Jahren eine neue Epoche einleitete: Martin Luthers Thesenanschlag an das Portal der Schlosskirche zu Wittenberg. Die volkstümlichen Reformatoren ehrt das Freilandmuseum Wackershofen mit einer Sonderausstellung, die am Samstag um 15 Uhr eröffnet wird.
Die Reformation der Kirche löste nicht nur die Entstehung einer neuen Konfession, sondern auch eine Zeitenwende aus. Es kam zu großen Veränderungen in der politischen Landkarte Europas, Ereignisse, die auch die Lebensbedingungen großer Teile der Bevölkerung veränderten.
Seitdem werden die Wegbereiter der Reformation, allen voran Martin Luther, von großen Teilen des protestantischen Bürgertums verehrt. Besonders im 19. Jahrhundert fand dies mit der Verbreitung von Wandbildschmuck, Statuetten der Reformatoren, Spieluhren und Reliefs in den Wohnstuben, aber auch mit dem Pflanzen von „Lutherbuchen“oder dem Benennen von Straßen und Plätzen Ausdruck.
Diesem Themenkomplex widmet sich nun eine große Sonderausstellung im Hohenloher Freilandmuseum, die vom 24. Juni bis zum 5. November unter dem Titel „Ein' feste Burg ist unser Gott – Volkstümliche Reformatorenverehrung im 19. Jahrhundert“gezeigt wird. Zahlreiche Exponate, darunter Stücke, die bisher noch nie ausgestellt gewesen sind, erwarten die Besucher. Begleitend zu dieser Ausstellung ist eine umfassende, reich bebilderte Publikation erschienen, die die Themen der Ausstellung vertiefend darstellt. Sie wird im Rahmen der Ausstellungseröffnung präsentiert.
www.wackershofen.de