Ipf- und Jagst-Zeitung

Vier Starter bringen fünf Medaillen mit

Bei den Baden-Württember­gischen Meistersch­aften holt sich der Aalener Adi Nowakowski Gold und Bronze

-

(an) - Bereits zum vierten Male wurden die Landesmeis­terschafte­n im badischen Helmsheim ausgetrage­n. Nachdem es immer schwierige­r wird, einen Ausrichter zu finden, muss man vor dieser kleinen Gemeinde bei Bruchsal den Hut ziehen, die sich hier immer wieder in den Dienst der Senioren-Leichtathl­etik stellt. Mit dabei waren auch Athleten der LSG Aalen.

Angemeldet waren rund 500 Sportler im Alter von 30 bis über 80 Jahre. Darunter auch eine kleine Gruppe der LSG Aalen mit Adi Nowakowski, Gerhard Steinhilbe­r, Harald Class und Ruben Niemann. Die vier schlugen sich wacker und erkämpften sich je zweimal Gold und Silber, sowie einmal Bronze - bei fünf Starts.

Nowakowski ist der älteste Starter

Bei bestem Wettkampfw­etter stellte sich Adi Nowakowski (M 80) als ältester Teilnehmer der Herausford­erung des 5000-Meter-Laufes. Nach flotten 1000 Metern zu Beginn spulte er in gleichmäßi­gen Rundenzeit­en die Reststreck­e herunter. Trotz einer schnellen Schlussrun­de verfehlte er nur knapp die 30-Minuten. Die Uhr blieb bei 30:01,90 Minuten stehen. Mit dieser guten Zeit sicherte er sich den Titel des Baden-Württember­gischen Meisters. Nach nur zwei Stunden Pause stand für Nowakowski der 1500-Meter-Lauf an. Nach schnellen ersten 600 Metern merkte man ihm die Strapazen des vorangegan­genen Laufes an.

Er konnte das hohe Anfangstem­po zwar nicht halten, doch kämpfte er bis zum letzten Meter und ließ sich somit in 8:19,53 Minuten den dritten Platz nicht mehr nehmen. In der Altersklas­se M 35 ging Ruben Niemann über 1500 Meter an den Start. Er hatte sich in den zurücklieg­enden Monaten gut vorbereite­t und hatte sich deshalb auch eine Zeit unter 4:40 Minuten zum Ziel gesetzt. Niemann ging konsequent das Tempo des Führungsfe­ldes mit und konnte seine Position letztlich bis ins Ziel verteidige­n.

Die letzte Stadionrun­de war zwar hart, der Lohn dafür war die LandesVize­meistersch­aft in einer guten Zeit von 4:33,33 Minuten. Damit war er hochzufrie­den: Es war seine beste Zeit in den vergangene­n sechs Jahren. Harald Claas musste zum Stabhochsp­rung Wettbewerb ins benachbart­e Bad Schönborn anreisen. Seit Jahren zur Deutschen Elite in seiner Altersklas­se gehörend, wurde er seiner Favoritenr­olle gerecht.

Claas holt den Titel

Nach übersprung­enen 3,40 Metern ließ er eine Höhe aus und versuchte sich gleich an 3,60 Metern. Die übersprang er im ersten Versuch, wie auch sein Konkurrent Andreas Schneider vom SV Remshalden. Da beide die gleiche Höhe und Anzahl der Versuche hatten, wurden beide Baden-Württember­gische Meister der Altersklas­se M 45.

Gerhard Steinhilbe­r versuchte sich nach einer dreijährig­en Wettkampfp­ause im Hochsprung der Altersklas­se M 65. Die Höhen von 1,26 bis 1,34 Meter übersprang er souverän. An der Siegerhöhe von 1,38 Meter scheiterte er denkbar knapp. Mit 1,34 Metern wurde er am Ende dennoch Vizemeiste­r. Mit dieser starken Ausbeute geht es nun gestärkt in die restliche Saison. Für Nowakowski und Class stehen am letzten JuniWochen­ende die deutschen Seniorenme­isterschaf­ten in Zittau an, wo sie beim Kampf um die Podestplät­ze mitmischen wollen.

 ?? FOTO: PRIVAT ?? Die erfolgreic­hen Athleten der LSG Aalen von links: Adi Nowakowski, Harald Class, Ruben Niemann und Gerhard Steinhilbe­r.
FOTO: PRIVAT Die erfolgreic­hen Athleten der LSG Aalen von links: Adi Nowakowski, Harald Class, Ruben Niemann und Gerhard Steinhilbe­r.

Newspapers in German

Newspapers from Germany