Von Feuerfisch und Schürfwunden
(lem) - Das kulinarische Angebot auf den Festtagen kann sich jedes Jahr sehen lassen: Maultaschen mit Kartoffelsalat vom TSV etwa gibt es seit dem ersten Stadtfest, die Ungarndeutschen haben ihre „Langos“mitgebracht, und immer wieder gibt es auch Neues.
Die Bayrischen Landsleut‘ waren nicht mehr dabei. An ihrem Standplatz gibt es jetzt Balkan-Spezialitäten vom Pächter der TSV-Vereinsgaststätte. Noch eher neu ist der Feuerfisch vom Ausschuss Ortskirche-Weltkirche, leckere gegrillte (Regional)-Forellen aus dem Hammerschmiedesee. Wie für andere Wasseralfinger sind die Einnahmen aus dem Essensverkauf auch für den Ausschuss wichtig. Er finanziert dadurch auch seine Projekte für Menschen in aller Welt, erklärt Kirchengemeinderat Gerhard Graule.
Apropos Geld: In seiner Ansprache hat Aalens Oberbürgermeister Thilo Rentschler erklärt, er werde sich im Gemeinderat für einen höheren Zuschuss für die Festtage einsetzen, die ein „Ausdruck von bürgerschaftlichem Engagement und Ehrenamt in Reinkultur sind“. Das freute natürlich auch Ortsvorsteherin Andrea Hatam, die dem Stadtverband ein dickes Lob und ein herzliches Danke überbrachte.
Nicht jeder Besucher hat mitgekriegt, dass es kein Feuerwerk mehr am Samstagabend gibt. Im vergangenen Jahr gab es Verletzte rund um die Stephanuskirche, Ursache waren wohl herabfallende Raketenteile. Diesmal blieb es recht entspannt für die Helfer, berichtet DRK-Bereitschaftsleiter Dieter Noetzel: „Es war ein sehr ruhiges, gediegenes Fest“, mit kleineren Sport- und Spielverletzungen und mancher Schürfwunde, die sich herumtollende Kinder zugezogen hatten.
Eine Frage wirft sich vielen Besuchern jedes Jahr auf: Warum werden auf dem Stephansplatz keine Sonnenschirme aufgestellt? Das wäre Sache der dort bewirtenden Vereine. Laut dem Stadtverband für Sport und Kultur stellt er ausreichend Sonnenschirme in einer nahegelegen Garage zur Verfügung. Die müsste man nur abholen und aufstellen.