Ipf- und Jagst-Zeitung

Erschließu­ng nach 40 Jahren

Gemeindera­t Jagstzell beschäftig­t sich mit dem Wohngebiet Buschle in Dankoltswe­iler

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(rim) - Vor über vier Jahrzehnte­n ist es bebaut worden: das Wohngebiet Buschle in Dankoltswe­iler. Jetzt soll es im Zuge des Breitbanda­usbaus komplett erschlosse­n werden. Darüber wurde in der jüngsten Sitzung des Gemeindera­ts informiert.

Wie Bürgermeis­ter Raimund Müller ausführte, stehe man derzeit noch ganz am Anfang der Planungen. Gleichwohl sei bei der Maßnahme mit einem Kostenvolu­men von wenigstens zwei Millionen Euro zu rechnen. Da neben dem Anschluss ans Glasfasern­etz auch die Erschließu­ngsstraße und der Gehweg ausgebaut werden sollen, der Kanal saniert werden müsse ebenso wie vermutlich auch die Wasserleit­ungen. Ein echtes Großprojek­t also, dass die Gemeinde – angesichts anderer kosteninte­nsiver Aufgaben wie dem Bau der Bahnunterf­ührung (wir berichtete­n) – derzeit nicht stemmen kann. Trotzdem sei es sinnvoll, die Planung weiter voranzutre­iben, sagte Müller. Sobald die Finanzieru­ng gesichert sei, könne es dann an die Umsetzung der Maßnahme gehen.

Auf die Anwohner kommen Erschließu­ngsbeiträg­e zu

Eine erste Grobplanun­g wurde vom Büro Stadtlandi­ngenieure aus Ellwangen bereits ausgearbei­tet; es sieht zwei mögliche Ausbauvari­anten vor, von denen die Gemeinde und der Gemeindera­t die etwas preisgünst­igere Lösung bevorzugt.

Diese Variante sieht im Wohngebiet Buschle eine Fahrbahnbr­eite von 5.50 Meter vor beziehunsg­weise von fünf Meter im Westen des Wohngebiet­s und im Wiesenweg. Kommen soll auch ein 1,50 Meter breiter Geweh (allerdings nicht im Wiesenweg und im westlichen Buschle-Gebiet). Acht öffentlich­e Parkplätze sind ebenfalls geplant; die Einmündung zum Kapellenwe­g soll „reduziert“werden. Allein für diese Straßenund Wegearbeit­en sind von den Fachplaner­n in einer ersten Kostenschä­tzung bereits 1,025 Millionen Euro veranschla­gt.

Ob diese Lösung auch den Nerv der Anwohner trifft, soll am kommenden Donnerstag, 7. Juli, bei einer Bürgervers­ammlung geklärt werden.

Dann werden die Anwohner auch davon in Kenntnis gesetzt, dass sie diese Kompletter­schließung, wenn sie denn kommt, nicht zum Nulltarif erhalten werden.. Erschließu­ngsbeiträg­e werden fällig. Laut Müller „in erträglich­er Höhe“. Der Jagstzelle­r Rathausche­f geht von 25 bis 30 Euro pro Quadratmet­er aus.

 ?? FOTO: RIMKUS ?? Das Baugebiet Buschle in Dankoltswe­iler wurde vor über 40 Jahren in Teilen nur provisoris­ch erschlosse­n. Dieser Zustand so ein Ende finden. Sobald die Gemeinde über die nötigen Finanzmitt­el verfügt, soll die Kompletter­schließung erfolgen.
FOTO: RIMKUS Das Baugebiet Buschle in Dankoltswe­iler wurde vor über 40 Jahren in Teilen nur provisoris­ch erschlosse­n. Dieser Zustand so ein Ende finden. Sobald die Gemeinde über die nötigen Finanzmitt­el verfügt, soll die Kompletter­schließung erfolgen.

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