Kindergartenplätze in Waldhausen reichen nicht aus
- Auch in Waldhausen gibt es immer mehr Kinder. Die Konsequenz: Die vorhandenen Plätze im einzigen Kindergarten „Maria vom guten Rat“reichen bei weitem nicht aus. Zur Lösung des Problems ist die Stadt derzeit dabei, einen Standort für einen Neubau zu suchen. Dies hat Katja Stark, Leiterin des städtischen Amtes für Soziales, Jugend und Familie, im Ortschaftsrat erklärt.
Im Zuge der Fortschreibung des Kindertagesbetreuungsplans Akita 2025 habe man eine derzeitige Auslastung von 112 Prozent bei den unter dreijährigen Kindern (U3-Bereich) festgestellt. Zur Bedarfsdeckung habe man Notplätze in Anspruch nehmen müssen. Auch bei den über dreijährigen Kindern (Ü3-Bereich) gebe es jetzt schon eine Versorgungslücke.
„Der Stadtbezirk wächst, das ist grundsätzlich sehr positiv“, sagte Stark. Die Prognose sehe für Waldhausen einen zusätzlichen Bedarf von drei Kindergartengruppen vor. Außerdem wolle man Ganztagesangebote schaffen. Eine Untersuchung hat den Ausführungen von Stark zufolge ergeben, dass am vorhandenen katholischen Kindergarten „ Maria vom guten Rat“keine räumlichen Erweiterungsmöglichkeiten bestehen. Man sei daher auf der Suche nach einem Standort für einen Neubau. Ideal sei ein Platz in der Nähe der Schule.
Ganztagesplätze dringend benötigt
In der Diskussion hob Ortsvorsteher Patriz Gentner (UBL) hervor, dass man dringend Plätze für Ganztagesbetreuung brauche. Auch Karl Dambacher (CDU) sieht darin eine „wichtige Fürsorgepflicht der Kommune“. Katja Stark betonte, dass derzeit keine Kapazitäten für Ganztagesbetreuung vorhanden seien. Man könne höchstens interimsweise für eine Handvoll Kinder eine Tagespflege einrichten. „Es muss was passieren, wir brauchen dringend neue Kindergartenplätze in Waldhausen“sagte Stephan Borst (UBL).
Im Hinblick auf die Trägerschaft für einen neuen Kindergarten zeigte sich Stark offen. Im Sinne der angestrebten Wahlfreiheit für die Eltern sei auch ein anderer Träger als die katholische Kirchengemeinde denkbar. Die Stadt trage ohnehin 97 Prozent der Investitionskosten. Der Ortschaftsrat stimmte einmütig dem vorgelegten Kindertagesbetreuungsplan Akita 2025 zu.