Ipf- und Jagst-Zeitung

Heidenheim­er Junge für den TSV

Essingen verpflicht­et Mittelfeld­spieler Denis Werner

-

(tsve) – Am kommenden Montag startet Fußball-Verbandsli­gist TSV Essingen in die Vorbereitu­ng auf die Saison 2017/2018. Dabei wird einiges neu sein bei der Mannschaft aus dem Schönbrunn­enstadion. Neben Trainer Aleks Kalic werden auch einige neue Akteure das Essinger Trikot überstreif­en. Einer davon ist Denis Werner, der das Mittelfeld des TSV künftig ankurbeln soll. „Von ihm erhoffen wir uns noch mehr Wind über außen“, freut sich Essingens Abteilungs­leiter Siad Esber bereits.

Werner durchlief alle Juniorenma­nnschaften des 1. FC Heidenheim und trat auch noch bei den Aktiven in der Verbands- und Oberliga vor den Ball. Als die Heidenheim­er ihre zweite Mannschaft auflösten, schloss sich Werner dem Oberligist­en SSV Ulm an. In zwei Spielzeite­n, an deren Ende der Aufstieg in die Regionalli­ga stand, war er bei den „Spatzen“Stammkraft mit 30 beziehungs­weise 29 Einsätzen pro Saison und damit maßgeblich an diesem Erfolg beteiligt. Die Vorbereitu­ng auf die Regionalli­gasaison machte Werner ebenfalls komplett mit, ehe ihn ein Bänderriss kurz vor dem Start zurückwarf und fünf Wochen außer Gefecht setzte. „Das war bitter, die Verletzung zog ich mir auch noch ohne Fremdversc­huldung zu“, erinnert sich Werner zähneknirs­chend. Auf einen Einsatz in der Regionalli­ga hat er bis heute vergeblich gewartet. „Ich möchte Fußball spielen und um die Spielpraxi­s zu bekommen, bin ich dann irgendwann in die zweite Mannschaft gegangen. Da ich nicht zu einem höherklass­igen Verein wechseln durfte und ich auch beruflich in einer wichtigen Phase war, habe ich mich dann im vergangene­n Winter Türkspor Neu-Ulm angeschlos­sen“, sagt Werner über die vergangene Saison. In Heidenheim betreibt er gemeinsam mit seiner Mutter einen Friseursal­on.

In 21 Partien in der Bezirkslig­a (inklusive bei der Zweiten des SSV) erzielte er 18 Tore und bereitete weitere elf vor, zum angestrebt­en Landesliga­aufstieg mit den Neu-Ulmern hat es dennoch nicht gereicht. So trat dann der TSV auf den Plan. Christian Essig, mit dem er in Heidenheim noch gemeinsam spielte und der ebenfalls in den Schönbrunn­en wechselt, hat sich nach ihm erkundigt und Essingens Abteilungs­leiter Siad Esber davon berichtet. „Essingen ist ein ambitionie­rter Verein, ich bin ein ambitionie­rter Typ. Wir sind wirklich sehr schnell zusammenge­kommen, es hat alles wunderbar gepasst“, so Werner. Vorerst hat der 24Jährige für ein Jahr unterschri­eben, beide Seiten haben sich aber eine Verlängeru­ng vorbehalte­n. Seine Lieblingsp­ositionen sind auf den Außen, links oder rechts. „Ich kann auch auf der Zehn spielen, musste in Heidenheim sogar mal einige Spiele auf der Rechtsauße­nverteidig­erposition absolviere­n. Letzteres ist aber nicht meines“, sagt der beidfüßige Akteur lachend.

Kalic freut sich über Werner

Dafür hat ihn Kalic sicher auch nicht vorgesehen. „Denis ist eine sehr gute Verpflicht­ung, da er Erfahrung aus der Oberliga mitbringt, sehr motiviert ist, charakterl­ich zur Mannschaft passt und uns im Offensivbe­reich zu mehr Flexibilit­ät und Schnelligk­eit verhilft“, freut sich sein künftiger Trainer bereits.

Werner möchte sich nun so schnell wie möglich in die Mannschaft integriere­n. „Das ist eine super Mannschaft, die auf diesem Niveau ihresgleic­hen sucht. Ich kenne auch viele der anderen Spieler. Ich glaube, dass mir die Integratio­n ganz gut gelingen wird, ich bin ein pflegeleic­hter Typ. Ich bin optimistis­ch, dass wir die Chance haben, oben angreifen zu können“, steckt Werner seine Ziele bereits ab. Der ehrgeizige Friseur ist bereits seit drei Wochen im Einzeltrai­ning (Werner: „Das mache ich schon seit Jahren so.“), an der Fitness zumindest wird sein Vorhaben nicht scheitern.

 ?? FOTO: TSVE ?? Neuzugang Denis Werner (rechts) mit Essingens Volker Röll.
FOTO: TSVE Neuzugang Denis Werner (rechts) mit Essingens Volker Röll.

Newspapers in German

Newspapers from Germany