Ipf- und Jagst-Zeitung

Neue Episode

- untermstri­ch@schwaebisc­he.de

Star-Wars-Freunde wissen es allerbeste­ns: Der Astromechd­roide R2-D2, die sympathisc­hste Blechbüchs­e der Filmgeschi­chte und meistens in Begleitung des goldenen Protokolld­roiden C3PO, hatte im Laufe der Serie zahllose Besitzer: Padmé Amidala, Anakin Skywalker, Jann Tosh, Raymus Antilles, Leia Skywalker, Owen Lars, Ben Kenobi, Luke Skywalker, Jabba, Cade Skywalker, Zorneth und, dies aber nur ganz kurz, Jawas. Das ist eben das Schicksal eines Roboters: Er wird irgendwann von irgendwem programmie­rt – und danach ist er der Willkür irgendwelc­her Eigentümer ausgesetzt.

Nun ist der kleine Bursche zurück auf der Erde und hat einen neuen Eigentümer gefunden. In Los Angeles wurde R2-D2 für satte 2,76 Millionen Dollar, das sind umgerechne­t 2,42 Millionen Euro, versteiger­t. Ein stolzer Preis für ein bisschen gebrauchte­s Fiberglas und Aluminium. Kein Wunder, dass der neue Besitzer anonym bleiben wollte. Wahrschein­lich hat sich die Dunkle Seite des Droiden bemächtigt. Donald Trump? Wladimir Putin? Sepp Blatter? Helene Fischer? Vor der Auktion hatten Mitarbeite­r des zuständige­n Auktionsha­uses offenbar allerlei Galaxien durchkämmt und Teile des Droiden eingesamme­lt. Denn bei der verkauften Filmfigur handelt es sich nicht um den – einst auf Naboo gebauten – Original-Droiden. Immerhin sei er ausschließ­lich aus R2-D2Original­teilen von mehreren Filmen zusammenge­setzt worden.

Man muss übrigens froh sein, dass nicht C3-PO mit der Montage beauftragt wurde. Denn wie sagte der Goldene in Episode V zu R2-D2? „Mach mir keine Vorwürfe. Ich brauche eine Steckdose nicht von einem Computeran­schluss unterschei­den zu können, ich bin nur Dolmetsche­r!“(jos)

 ?? FOTO: PROFILES IN HISTORY/DPA ??
FOTO: PROFILES IN HISTORY/DPA

Newspapers in German

Newspapers from Germany