Romantisches Ständchen
Sommerkonzert der Karl-Kessler-Schule in der Stadthalle
- Zum traditionellen Sommerkonzert hatte die Karl-KesslerSchule in die Stadthalle eingeladen. Der große Saal reichte kaum aus, um allen Schülern, Eltern und Freunden Platz zu bieten.
Rektor Thomas Brunnhuber versprach einen bunten Querschnitt aus dem musikalischen Leben der Schule. Ein Versprechen, dass die über 100 Akteure mit Können und Begeisterung einlösten. Als langjähriger Beobachter der regionalen Blasmusikszene kann man über die Entwicklung, die die moderne, konzertante Blasmusik an den Schulen genommen hat, nur staunen.
Während man beim Thema Schulmusik früher vor allem an Blockflöte oder Melodica dachte, verfügen heute viele Schulen nicht nur über ein komplettes Blasorchester, nach dem sich so mancher Musikverein die Finger lecken dürfte, sondern auch über Bläserklassen in nahezu jeder Jahrgangsstufe.
Eine erfreuliche Entwicklung, für die die Karl-Kessler-Schule ein sehr gutes Beispiel ist, wie man beim Sommerkonzert hören und sehen konnte. Das 50 Köpfe zählende Schulorchester überzeugte unter der Leitung von Angelika Wolf, Christina Babel und Tanja Seckler mit anspruchsvollen Stücken wie „Sahara“, „Dakota“oder „Erinnerung an Zirkus Renz“mit Leo Speiser als Solist.
Die Bläserklassen präsentierten sich von der Jahrgangsstufe 5 bis 10 unter der Leitung der Musiklehrer Angelika Wolf, Christina Babel, Claudius Beitze und Benedikt Sachsenmaier jeweils mit eigenen Beiträgen. Das Spektrum reichte vom Pokémon-Song über „Barbara Ann“bis zu „Can’t stop the feeling“.
Zu diesem, von Ellen Maier moderierten Programm kamen noch diverse musikalische Überraschungen wie etwa der humorige Auftritt von Angelika Wolf, Christina Babel und Claudius Beitze in Leroy Anderssons „Type Writer“oder das Gastspiel von Gründungsmitgliedern – mittlerweile Ü 40 – der Schulband aus den 80ern, die ihrer ehemaligen Lehrerin Angelika Wolf, die nun in den Ruhestand geht, mit „Yesterday“von den Beatles ein romantisches Abschiedsständchen spielten.