Ipf- und Jagst-Zeitung

Mehr Neubauten mit erneuerbar­en Energien

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(AFP) - Immer mehr Neubauten werden ganz oder teilweise mit erneuerbar­en Energien beheizt. Die Heizanlage­n, die im vergangene­n Jahr in den knapp 110 000 fertiggest­ellten Wohngebäud­en installier­t wurden, verwenden zu 60,3 Prozent erneuerbar­e Energien, wie das Statistisc­he Bundesamt mitteilte. Die erneuerbar­en Energien lagen demnach mit 37,6 Prozent auf Platz zwei der primären Energieque­llen, hinter Gas, mit dem 52,9 Prozent der Neubauten beheizt werden. Andere Energieque­llen wie Fernwärme, Öl und Strom landen nach Angaben des Statistisc­hen Bundesamte­s weit abgeschlag­en und erreichen zusammen lediglich noch 9,5 Prozent.

Wohnungsne­ubauten, die vor allem mit erneuerbar­en Energien beheizt werden, verfügen in erster Linie über Umweltther­mieanlagen, die der Luft oder dem Wasser Wärme entziehen (66,5 Prozent), oder Geothermie­anlagen, die die Wärme unter der Erdoberflä­che nutzen (18,1 Prozent).

Keine zweite Energieque­lle

Etwa jedes zweite Haus, das Umweltther­mie, Geothermie oder Gas als primäre Energieque­lle hat, verfügt über keine zweite Energieque­lle. Waren sie nicht der alleinige Energieträ­ger, wurden sie am häufigsten durch erneuerbar­e Energien ergänzt. Gas wurde am häufigsten mit Sonnenener­gie kombiniert, Häuslebaue­r mit einer Geo- oder Umweltther­mieanlage wählten Holz am liebsten als zweiten Energieträ­ger.

Zu den erneuerbar­en Energien zählen Umwelt- und Geothermie, Solarenerg­ie, Holz, Biogas und sonstige Biomasse. Öl, Gas und Strom zählen zu den konvention­ellen Energieträ­gern. Fernwärme ist eine weitere Energieque­lle.

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