Krawalle lösen Krach aus
SPD-Minister Gabriel wirft Union „Verlogenheit“vor
(AFP) - Als Reaktion auf die G20-Krawalle fordert die Union ein hartes Vorgehen gegen die linksautonome Szene und ihre Zentren wie die Rote Flora in Hamburg und die Rigaer Straße 94 in Berlin. Die Hausbesetzerszene sei „unübersehbar eine Keimzelle von Linksautonomen und anarchistischen Kräften“, sagte Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) bei einer Tagung in Kloster Banz. Zuvor hatten mehrere Unionspolitiker den Rücktritt des Hamburger Bürgermeisters Olaf Scholz (SPD) gefordert.
Außenminister Sigmar Gabriel (SPD) reagierte darauf heftig. Er nannte diese Forderungen „völlig unangemessen“. Der Funke-Mediengruppe sagte er: „Wer seinen Rücktritt will, der muss auch den Rücktritt von Angela Merkel fordern.“CDU und CSU warf er ein „bislang nicht gekanntes Maß an Verlogenheit“sowie ein „perfides Spiel“im Wahlkampf vor.
(dpa) - Die USA und Katar haben ein gemeinsames Anti-Terror-Abkommen unterzeichnet. Beide Länder würden künftig mehr tun, um die Geldquellen von Terrorgruppen aufzuspüren, erklärte US-Außenminister Rex Tillerson nach einem Treffen mit seinem katarischen Kollegen Mohammed bin Abdulrahman Al Thani in Doha. Zudem wollten die USA und Katar stärker kooperieren und Informationen austauschen. Das Abkommen sei seit mehr als einem Jahr vorbereitet worden und stehe nicht in Verbindung zum derzeitigen Konflikt am Golf, erklärte Tillerson.