Ipf- und Jagst-Zeitung

„Gigantisch­e Maßnahme“

In Tannhausen muss der Kanal in der Forststraß­e dringend saniert werden

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(hbl) - Der Kanal in der Tannhausen­er Forststraß­e muss dringend saniert werden. Darüber hat Bürgermeis­ter Manfred Haase am Montagaben­d den Gemeindera­t informiert.

Wie Haase ausführte, seien bei einer Befahrung des 50 Jahre alten Kanals sehr große Schäden entdeckt worden. Der Kanal sei so marode, dass er auf einer Länge von 350 Metern komplett erneuert werden müsse. Und dies so schnell wie möglich.

Haase sprach von einer „gigantisch­en Maßnahme“. Die Gemeindeve­rwaltung werde sich darum bemühen, alle vorhandene­n Fördermögl­ichkeiten optimal auszuschöp­fen. Auch auf die Hauseigent­ümer kämen Kosten zu, sollten neue Hausanschl­üsse nötig sein.

Joachim Zorn vom Ellwanger Büro Stadtlandi­ngenieure stellte danach drei mögliche Varianten vor, wie die Kanalsanie­rung erfolgen kann. Erfolge im Rahmen der Sanierung auch ein Vollausbau der Straße einschließ­lich der Verlegung von Leerrohren für die Breitbande­rschließun­g, sei mit Kosten von rund einer Million Euro zu rechnen. Die zweite Variante mit einem Teilausbau – hier würde nur die Asphaltsch­icht erneuert – käme auf rund 820 000 Euro. Die Kosten für die dritte Minimal-Variante lägen bei zirka 720 000 Euro.

Gemeindera­t Richard Bosch schlug vor, die Gehwege nicht mehr zu asphaltier­en, sondern mit Pflasterst­einen zu belegen. Auch die Themenkrei­se Fernwärme, Dachstände­r und Hausanschl­üsse wurden angeschnit­ten, wobei Bürgermeis­ter Haase betonte, dass die Gemeinde keine Möglichkei­t habe, die EnBW ODR zum Abbau der Dachstände­r zu verpflicht­en. Kämmerer Franz Werner betonte, dass es sich bei der Forststraß­e um eine historisch­e Straße handelt und es sich hier um eine Investitio­n für die Zukunft handle. Haase schlug dann auch den Vollausbau der Forststraß­e vor. Der Gemeindera­t folgte diesem Vorschlag einstimmig und erteilte den Planungsau­ftrag für die Stadtlandi­ngenieure.

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