Kliniken Ostalb endgültig unter Dach und Fach
Verwaltungsrat billigt den Wirtschaftsplan 2017 und die positiven Jahresrechnungen 2016 der Tochtergesellschaften
- Aus drei mach eins: Mit der Zusammenführung der drei Wirtschaftspläne für die einst betrieblich selbstständigen drei Kreiskliniken, die noch 2016 zusammen mit dem Kreishaushalt 2017 verabschiedet worden waren, zu einem Wirtschaftsplan für die Kliniken Ostalb hat deren Verwaltungsrat den allerletzten Akt bei der Aufgleisung der seit Jahresanfang existierenden neuen Kommunalanstalt eingeläutet. Jetzt muss nur noch der Kreistag seinen Segen dazu geben.
Obwohl es eigentlich noch komplizierter ist: Der Verwaltungsrat hat am Dienstag dem Kreistag empfohlen, dem Verwaltungsrat die Weisung zu erteilen, er möge den nun gemeinsamen Wirtschaftsplan feststellen. So umständlich werde man es künftig aber nicht mehr machen, musste selbst Landrat Klaus Pavel fast schmunzelnd einräumen. Wie er verwies auch Vorstandsmitglied Thomas Schneider in seinen Erläuterungen darauf, dass der nun gemeinsame Wirtschaftsplan auch den vom Kreistag beschlossenen Verlustausgleich in Höhe von 4,078 Millionen Euro zulasten des Kreishaushalts beinhalte. Dieser Verlustausgleich hatte dafür gesorgt, dass die Kommunalanstalt Kliniken Ostalb zum 1. Januar in der Gewinn- und Verlustrechnung bei Null starten konnte.
Radiologie Ellwangen finanziert
Mit der Bildung der Kommunalanstalt ist zugleich auch der Eigenbetrieb „Immobilien Kliniken Ostalb“entstanden. Auch er verfügt über einen Wirtschaftsplan für den Betrieb der Klinikimmobilien mit einem Umfang von immerhin zehn Millionen Euro. Ihn hat im Anschluss an die Sitzung des Verwaltungsrats der Betriebsausschuss Klinikimmobilien gebilligt. Damit, so sagte Landrat Klaus Pavel, sei auch die Finanzierung der Radiologie an der Ellwanger Sankt-Anna-Virngrund-Klinik endgültig gesichert.
Zuvor hatte der Verwaltungsrat noch den Jahresergebnissen 2016 der Tochtergesellschaften Kliniken Ostalb zugestimmt. Die Ostalb-Klinikum Service-Gesellschaft beendete das vergangene Jahr mit einem Überschuss von 26 000 Euro, die Servicegesellschaft Stauferklinikum erwirtschaftete ein Plus von gar 51 000 Euro. Bei der Servicegesellschaft SanktAnna-Virngrund-Klinik betrug das positive Ergebnis immerhin 2995 Euro, und die Rehabilitationsmedizin Ostalb GmbH als Trägerin der geriatrischen Klinik in Aalen schrieb ein Plus von knapp 11 000 Euro.