Ipf- und Jagst-Zeitung

Gesundheit­sausgaben steigen um sechs Prozent

Innungskra­nkenkasse erzielt ausgeglich­es Finanzerge­bnis

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(an) - Im ersten Quartal 2017 hat die Innungskra­nkenkasse (IKK) classic bei Ausgaben von rund 2,6 Milliarden Euro ein annähernd ausgeglich­enes Finanzerge­bnis mit einem Verlust von 1,9 Millionen Euro erzielt. Die Leistungsa­usgaben stiegen in den ersten drei Monaten des Jahres um sechs Prozent.

Deutliche Ausgabenzu­wächse verzeichne­te die Kasse bei Heil- und Hilfsmitte­ln (plus 9,6 Prozent), Arzneimitt­eln (plus 8,9 Prozent) und Krankenhäu­sern (plus 6,1 Prozent). Die Ausgaben für ambulante ärztliche Behandlung­en wuchsen pro Kopf um drei Prozent, die für Krankengel­d um 5,7 Prozent. Die NettoVerwa­ltungskost­en entwickelt­en sich moderat (plus 3,8 Prozent).

Für Jahr 2016 weist das Jahresrech­nungsergeb­nis der IKK classic bei Gesamtausg­aben von rund 10,5 Milliarden Euro ein Plus von 109 Millionen Euro aus. Die Summe der Betriebsmi­ttel und Rücklagen stieg dadurch auf 740 Millionen Euro.

„Die IKK classic ist – wie alle Krankenkas­sen, Banken oder Versicheru­ngen – an einem Strukturwa­ndel der Dienstleis­tungsbranc­he beteiligt, der durch das Internet bestimmt ist“, beschreibt Hubert Fischinger, Geschäftsf­ührer der IKK classic in der Region, die Herausford­erungen. „Wir werden deshalb in den nächsten drei Jahren unsere Kundenbetr­euung neu strukturie­ren.“

Dazu sei laut Fischinger auch die Einrichtun­g einer zentralen Kundenbera­tung vorgesehen, die eine schnelle und in der Regel fallabschl­ießende Erledigung telefonisc­her Kundenanli­egen gewährleis­te. Ein weiterer Schwerpunk­t der Neustruktu­rierung sei die Ausweitung digitaler Kontaktweg­e in einer modernen, passwortge­schützten Online-Filiale. „Seit ihrem Start im April haben sich in der Online-Filiale über 19 000 Versichert­e und 1000 Arbeitgebe­r registrier­t“, sagt Fischinger.

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