Die Polizei kann endlich bauen
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ie Polizisten des Polizeipräsidiums Aalen müssen keinen Umzug planen. Nach dem am Dienstag bekannt gewordenen Kompromissvorschlag der grün-schwarzen Landesregierung und der Regierungsfraktionen bleibt das Polizeipräsidium in seinem jetzigen Zuschnitt bestehen. Der Rems-Murr-Kreis wird nicht mit Esslingen in einem neuen Präsidium zusammengeführt. Das spart eine Menge Geld. Gut so.
Auch der Mehrzahl der Polizisten im Bereich des Präsidiums dürfte diese Entscheidung gefallen. Sie müssen nicht erst mühsam geformte Strukturen aufbrechen, um ein neues Gefüge zu schaffen. Ihnen bleibt der Wechsel an einen anderen Arbeitsplatz erspart.
Den Bürgern selbst dürfte es hingegen ziemlich egal sein, ob sich das Polizeipräsidium aus den Kreisen Ostalb, Schwäbisch Hall und Rems-Murr zusammensetzt oder statt Letzterem der Landkreis Heidenheim dazugehört. Die Bürger wollen dem Streifenpolizisten begegnen, der ihnen ein gutes Gefühl von Sicherheit vermittelt. Das von Landespolitikern im Rems-Murr-Kreis losgetretene politische Ränkespiel um das Führungsund Lagezentrum in Waiblingen haben sie daher nie wirklich verstanden.
Genau dieses Führungs- und Lagezentrum muss nun dringend in Aalen angesiedelt werden. Dafür gibt es allein aus fachlichen Gründen keinen geeigneteren Standort innerhalb des Präsidiums. Bekanntlich hat die Stadt Aalen den Bauantrag längst genehmigt. Es kann also losgehen. u.gessler@aalener-nachrichten.