Ipf- und Jagst-Zeitung

Die Polizei kann endlich bauen

- Von Ulrich Geßler

D

ie Polizisten des Polizeiprä­sidiums Aalen müssen keinen Umzug planen. Nach dem am Dienstag bekannt gewordenen Kompromiss­vorschlag der grün-schwarzen Landesregi­erung und der Regierungs­fraktionen bleibt das Polizeiprä­sidium in seinem jetzigen Zuschnitt bestehen. Der Rems-Murr-Kreis wird nicht mit Esslingen in einem neuen Präsidium zusammenge­führt. Das spart eine Menge Geld. Gut so.

Auch der Mehrzahl der Polizisten im Bereich des Präsidiums dürfte diese Entscheidu­ng gefallen. Sie müssen nicht erst mühsam geformte Strukturen aufbrechen, um ein neues Gefüge zu schaffen. Ihnen bleibt der Wechsel an einen anderen Arbeitspla­tz erspart.

Den Bürgern selbst dürfte es hingegen ziemlich egal sein, ob sich das Polizeiprä­sidium aus den Kreisen Ostalb, Schwäbisch Hall und Rems-Murr zusammense­tzt oder statt Letzterem der Landkreis Heidenheim dazugehört. Die Bürger wollen dem Streifenpo­lizisten begegnen, der ihnen ein gutes Gefühl von Sicherheit vermittelt. Das von Landespoli­tikern im Rems-Murr-Kreis losgetrete­ne politische Ränkespiel um das Führungsun­d Lagezentru­m in Waiblingen haben sie daher nie wirklich verstanden.

Genau dieses Führungs- und Lagezentru­m muss nun dringend in Aalen angesiedel­t werden. Dafür gibt es allein aus fachlichen Gründen keinen geeigneter­en Standort innerhalb des Präsidiums. Bekanntlic­h hat die Stadt Aalen den Bauantrag längst genehmigt. Es kann also losgehen. u.gessler@aalener-nachrichte­n.

Newspapers in German

Newspapers from Germany