Wanner in der Wohlfühloase
Neuzugang aus Schwäbisch Hall wird auf beim TSV Essingen seine Chance warten
(tsve) – In der Jugend beim 1. FC Heidenheim gespielt zu haben, dieses Schicksal teilen einige der Neuzugänge des Fußball-Verbandsligisten TSV Essingen, so auch Offensivkraft Max Wanner.
Die vergangenen beiden Jahre hat der 21-Jährige jedoch beim Ligarivalen Sportfreunde Schwäbisch Hall unter Vertrag gestanden. In Essingen schließt sich nun vorerst ein Kreis. „Ich bin in Essingen im Schönbrunnenstadion das erste Mal in der Verbandsliga eingewechselt worden“, erinnert sich Wanner schmunzelnd. Gemeinsam mit Julian Biebl studiert er in der PH in Gmünd, so kam auch der Kontakt nach Essingen zustande. „Eigentlich sollte ich schon im Winter kommen, aber da hat Schwäbisch Hall nicht mitgespielt“, erinnert sich Wanner. Nachdem er wegen der Kündigungsfrist in seinem Vertrag bereits im März bekanntgab, zum Ligarivalen wechseln zu wollen, hat er in den letzten Spielen in der Saison - die Haller steckten mitten im Abstiegskampf - nicht mehr die größte Rolle gespielt, sagt der 21-Jährige. „Nach nur einer Woche in Essingen kann ich sagen, dass ich mich schon lange nicht mehr so willkommen gefühlt habe. Wenn ich mich wohlfühle, bringe ich auch bessere Leistungen“, sagt er. Die wird er angesichts der neuen, breit aufgestellten Offensive auch benötigen, wie er selbst weiß. „Wenn alle fit sind, gibt es offensiv wohl kein besser aufgestelltes Team. Ich bin mir bewusst, dass ich es schwer haben werde. Ich freue mich am Anfang aber über jede Minute, die ich zum Einsatz komme“, so Wanner bescheiden.
Derzeit wohnt er noch in Schwäbisch Hall, weilt in den vergangenen Tagen jedoch häufig bei seiner Freundin, die in Leinzell lebt. Der Weg zum täglichen Training nach Essingen ist somit wesentlich kürzer. Diese Problematik gibt es aber nur noch in diesem Monat. Ab dem 1. August bezieht er eine Wohnung in Böbingen, fast in der Mitte von PH und Sportplatz. Nach Heidenheim schaut er aber auch heute noch, jedoch in den Profibereich.
Flexibel einsetzbar
Mit Tim Skarke hat er drei Jahre zusammengespielt, noch heute sind die beiden befreundet. „Man hat schon damals gesehen, was er für ein unglaubliches Potenzial hat. Der hat manchmal Dinge gemacht, die unglaublich waren. Ich freue mich über jeden Einsatz und jedes Tor von Tim“, so Wanner, der jetzt aber erstmal nach sich selbst schauen möchte. In der Offensive sei er flexibel einsetzbar, „vielleicht ist das mein Vorteil.“Ohne Ambitionen, was die Ziele mit der Mannschaft betrifft, ist er nicht in den Schönbrunnen gewechselt. „Wir wollen schon oben mitspielen und ich denke, dass das in diesem Jahr in der Verbandsliga durchaus möglich ist. Freiberg und Backnang sind weg, da sehe ich keine Übermannschaft mehr.“Darüber würden sich seine Kollegen und die Verantwortlichen beim TSV sicherlich ebenfalls freuen.