Verdi-Reihe wird fortgesetzt
„Un Giorno di Regno“feiert am 27. Juli bei den Opernfestspielen Heidenheim Premiere
(an) - Die Verdi-Reihe bei den Opernfestspielen in Heidenheim wird mit „Un Giorno di Regno“fortgesetzt. Premiere ist am Donnerstag, 27. Juli, um 20 Uhr. Eine weitere Vorstellung folgt am Samstag, 29. Juli.
Die im vergangenen Sommer gestartete Verdi-Reihe, die mit der Inszenierung des „Oberto Conte di San Bonifacio“und dem begeisterten Feedback alle Erwartungen der Veranstalter übertraf (der Live-Mitschnitt wurde im Februar veröffentlicht), wird nun mit „Un Giorno di Regno" fortgesetzt.
Diese 1840 in Mailand uraufgeführte – und neben dem Spätwerk „Falstaff“– einzige musikalische Komödie des damals knapp 37-jährigen Giuseppe Verdi litt viele Jahrzehnte trotz ihrer „frischen, spontanen Melodien“(Martin Sokol) etwas unter Missachtung.
Im Festspielhaus Heidenheim werden Marcus Bosch mit seiner Cappella Aquileia und die Regisseurin Barbora Horáková Joly, vormals Assistentin von Calixto Bieito und David Bösch, die Schönheiten und das Unterhaltungspotenzial des kurzweiligen Liebesintrigen-Komplotts offenlegen. Joly konnte zuletzt im Team mit Cornelia Schmidt den „Preis der Stadt Graz" (IntendantenJury) im Rahmen des Ring Awards 2017 gewinnen.
In den Hauptpartien sind der georgische Bariton Gocha Abuladze und die schwedische Mezzosopranistin Elisabeth Jansson zu erleben. Abuladze ist in Heidenheim bestens bekannt als Figaro in „Der Barbier von Sevilla“und als Marcello/Schaunard in „La Bohème“, Jansson ist eine der gefragtesten Stimmen Nordeuropas, die in Kopenhagen und Mailand regelmäßig unter anderem mit Zubin Mehta und Christoph von Dohnányi konzertiert.
Mit Michaela Maria Mayer als Giulietta di Kelbar konnte ein weiterer Publikumsliebling der Opernfestspiele für Verdis frühes Verwirrspiel gewonnen werden. Deutschlandfunk Kultur zeichnet die Premiere auf, der Mitschnitt wird als CD bei Coviello Classics veröffentlicht.
Besetzung: Musikalische Leitung: Marcus Bosch, Regie: Barbora Horáková Joly, Kostüme: EvaMaria van Acker, Licht: Hartmut Litzinger, Dramaturgie: Natalia Fuhry, Festspielchor: Tschechischer Philharmonischer Chor Brünn, Orchester der Festspiele: Cappella Aquileia, Cavaliere Belfiore: Gocha Abuladze, Baron Kelbar: Davide Fersini, Giuletta di Kelbar: Michaela Maria Mayer, Marchesa del Poggio: Elisabeth Jansson, Edoardo di Sanval: Giuseppe Talamo, La Rocca: David Steffens, Graf Ivrea: León de la Guardia, Delmonte: Daniel Dropulja. Infos: www. opernfestspiele.de