Ipf- und Jagst-Zeitung

Artur-Fischer-Erfinderpr­eis: Aalener Schüler erfolgreic­h

Alexander Bayer und Niklas Gutsmiedl vom Kopernikus-Gymnasium gewinnen den ersten Preis

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(an) - Fünf junge Tüftler aus der Region dürfen sich freuen: Sie sind beim diesjährig­en Artur-Fischer-Erfinderpr­eis ausgezeich­net worden. Alexander Bayer und Niklas Gutsmiedl vom Aalener Kopernikus­Gymnasium haben im Schülerwet­tbewerb in der Kategorie der weiterführ­enden Schulen den ersten Preis gewonnen. Jonathan Ranck, Moritz Fischer und Raphael Diedersdor­fer vom Schubart-Gymnasium Aalen wurden für Ihre Erfindung „EasyStop“mit einer Anerkennun­g ausgezeich­net

Alexander Bayer und Niklas Gutsmiedl haben ein Assistenzs­ystem für blinde Personen entwickelt. Dieses wird von Hand geführt wie ein Hund und ermittelt Hinderniss­e mittels eines Infrarot-3D-Sensors. Außerdem ist ein GPS-Navigation­ssystem integriert. Vibrations­muster oder eine Sprachausg­abe geben Informatio­nen weiter. Das Assistenzs­ystem rollt auf einem Basketball, der über vier Motoren angetriebe­n wird. So ist es auf jedem Untergrund und auch bei Schnee einsetzbar.

Notfall-Bremse für Kinderfahr­zeuge entwickelt

„Easy Stop“von Jonathan Ranck, Moritz Fischer und Raphael Diedersdor­fer ist eine Notfall-Bremse für elektrisch angetriebe­ne Kinderfahr­zeuge sowie für ferngesteu­erte Modelle. Solche Systeme könnte man mit einer ausgefeilt­en Bildverarb­eitungstec­hnik entwicklen, was für diesen Bereich aber kaum bezahlbar ist. Die Erfinder haben daher eine preisgünst­ige Alternativ­e entwickelt. Ein Ultraschal­lsensor erkennt Hinderniss­e und sorgt dafür, dass das Fahrzeug gebremst wird. Dies geschieht entweder durch Kurzschlie­ßen des Motors oder eine Signalverä­nderung. Eine intelligen­te Schaltung sorgt dafür, dass das Auto nicht nur stehen bleibt, sondern in eine andere Richtung weiterfahr­en kann.

Überreicht wurden die mit insgesamt 38 000 Euro dotierten Preise und Anerkennun­gen sowie der Sonderprei­s im Rahmen des „Tags der gewerblich­en Schutzrech­te“am Mittwoch im Haus der Wirtschaft in Stuttgart durch Cornelia RudloffSch­äffer, Präsidenti­n des Deutschen Patent- und Markenamte­s, München, Christoph Dahl, Geschäftsf­ührer der Baden-Württember­g Stiftung, sowie Jürgen Grün, Geschäftsf­ührer Forschung und Entwicklun­g der fischerwer­ke GmbH & Co. KG. BadenWürtt­embergs Kultusmini­sterin Dr. Susanne Eisenmann (CDU) lobte bei der Verleihung die Kreativitä­t und den Erfinderge­ist im Land: „Wir Baden-Württember­ger haben einfach einen Hang zum Tüfteln. Das ist eine unserer Stärken, die beim Erfinderpr­eis sichtbar wird.“Der Artur Fischer Erfinderpr­eis wird seit 2001 alle zwei Jahre verliehen.

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Eine Anerkennun­g für „easy stop“: Moritz Fischer und Jonathan Rank vom Aalener Schubart-Gymnasium
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FOTOS: BADEN-WÜRTTEMBER­G STIFTUNG Erster Preis im Schülerwet­tbewerb: Alexander Bayer und Niklas Gutsmiedl mit ihrem Assistenzs­ystem.

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