Landrat: „Ihr habt hier eine Superschule“
Schloss-Schule Wasseralfingen feiert Doppel-Jubiläum – Bekenntnis zu Sonderpädagogik
- Der Name ist ganz schön sperrig: „Sonderpädagogisches Bildungs- und Beratungszentrum mit Förderschwerpunkt Sprache und Schüler in längerer Krankenhausbehandlung.“Für die Schüler aus dem ganzen Altkreis ist die Schloss-Schule aber natürlich die schönste aller Schulen.
Begonnen hat ihre Geschichte 1977 in Unterkochen, 1992 zog sie auf die ehemalige Wasserburg. Am Freitagmorgen wurde nun das 25- und 40-jährige Bestehen mit vielen Gästen, mit Musik, Gesang und Theater gefeiert.
Theaterstück und Trommelgruppe
Einen freundlichen Empfang hatten Schüler, Lehrerschaft und Rektorin Helga Otto den Gästen im Innenhof mit der Bühne fürs Jubiläums-Theaterstück beziehungsweise für einen Opernausschnitt aus „Hänsel und Gretel“bereitet: Alle Ehrengäste wurden nett begrüßt, es gab das Lied „Wir sind die Kinder aus dem Schloss“, die Trommelgruppe, einen Sketch und eine Art Podiumsrunde. Daran nahmen unter anderem Ortsvorsteherin Andrea Hatam, Bürgermeister Karl-Heinz Ehrmann, Pfarrer Uwe Quast, Vertreter des Vereins Wasseralfinger Schloss, des Fördervereins „Echo“, der Kooperationspartner und des Elternbeirats teil sowie ein ehemaligerSchüler.
Pavel verspricht ein Geburtstagsgeschenk
So eine Schule gibt es nirgends sonst im Ostalbkreis, hatte Landrat Klaus Pavel als Chef des Landkreises und damit des Schulträgers gegrüßt, sie sei eine „Superschule“. Das Schloss, sagte Pavel, gehöre ja der Stadt. Wie das aber üblich sei: „Sobald es was kostet, überlässt sie das anderen,“ergänzte der Landrat mit feinem Schmunzeln. Als Geburtstagsgeschenk sicherte er in der kommenden Woche eine Geburtstagstorte zu – „mit mindestens 40 Kerzen“.
Schulamtsdirektor Jörg Hofrichter erinnerte an die Ursprünge der Hilfsschulen vor 100, 110 Jahren für Kinder, die an der normalen „Volksschule“Schwierigkeiten hatten, und gab ein klares Bekenntnis zu Sonderschulen und zur Sonderpädagogik ab.
Da gebe es allerdings momentan ein Problem, so Hofrichter: den Bewerbermangel in der Sonderpädagogik, mit dem man kämpfe, um eine qualitätsvolle Arbeit an den Schulen zu sichern.