Geopark Ries ist jetzt ein Verein
Unter den 40 Gründungsmitgliedern sind Gemeinden und Landkreise
(ij) - Der Nationale Geopark Ries ist auf dem besten Weg zu einem eingetragenen Verein. Bei der Gründungsversammlung in Nördlingen ist ein Großteil der im Gebiet des Geoparks liegenden Landkreise und Gemeinden den Schritt mitgegangen und Vereinsmitglied geworden.
Hintergrund für die Vereinsgründung ist die Bewerbung des Nationalen Geoparks Ries um den Titel „UNESCO Global Geopark“im vergangenen Jahr. Die Deutsche UNESCOKommission hatte den Antrag für ein Jahr zurückgestellt und den Verantwortlichen im Geopark Ries dringend empfohlen, zunächst eine Rechtsfähigkeit nach öffentlichem oder bürgerlichem Recht herbeizuführen. Grundsätzlich sei die Rückmeldung aber positiv gewesen.
Im Kontext des möglichen UNESCO-Global-Geopark-Titels haben der Donau-Ries-Landrat Stefan Rößle und Geschäftsführer Günther Zwerger klargestellt, dass damit kein neues Schutzgebiet entsteht. Landrat Rößle: „Es wird weder für Kommunen noch für Unternehmen oder Landwirte Einschränkungen geben.“
Statt der erforderlichen sieben haben gleich 40 Mitglieder den neuen Verein aus der Taufe gehoben, darunter der Landkreis Donau-Ries. Insgesamt liegen im Gebiet des Geoparks fünf Landkreise und 53 Gemeinden, die potenziell Vereinsmitglieder werden können.
Der Mitgliedsbeitrag für den Landkreis Donau-Ries beträgt 20 000 Euro pro Jahr, die anderen vier Landkreise Ostalbkreis, Dillingen, Heidenheim und Weißenburg-Gunzenhausen müssen laut Satzung je 500 Euro pro Jahr bezahlen, Städte 100 Euro und Gemeinden 50 Euro.
Vorsitzender des neuen Vereins Geopark Ries ist Donau-Ries-Landrat Stefan Rößle, seine beiden Stellvertreter sind Landrat Klaus Pavel – er wurde bei der Gründung von Erster Landesbeamtin Gabriele Seefried vertreten – und der Nördlinger Oberbürgermeister Herrmann Faul.