Ipf- und Jagst-Zeitung

VAF darf erweitern

Bopfinger Gemeindera­t stimmt dem Bebauungsp­lan zu

- Von Bernhard Hampp

- Der Bopfinger Gemeindera­t hat in seiner jüngsten Sitzung den Weg frei gemacht für die Erweiterun­g des VAF-Verkettung­swerks unterhalb der Ruine Flochberg. Einstimmig entschied sich das Gremium für den entspreche­nden Bebauungsp­lan „Gewerbepar­k I A“mit einer Fläche von 0,37 Hektar, nachdem Einwände gegen das Projekt von verschiede­nen Seiten diskutiert worden waren. Geplant ist ein neues Bürogebäud­e.

Entscheide­nd ist dabei unter anderem die Stellungna­hme des Bereichs Umwelt und Landschaft­sschutz im Regierungs­präsidium Stuttgart. Obwohl der Neubau innerhalb des Landschaft­sschutzgeb­iets „Schlossber­g mit Ruine Flochberg“liegt, sieht ihn die Behörde als zulässig an. Von der Firma VAF sei dargelegt worden, dass sich das neue Bürogebäud­e so weit wie möglich in den Bestand einfüge: „Es wird beispielsw­eise die gleiche Höhe haben wie das bereits bestehende Bürogebäud­e und liegt zwischen diesem, den bestehende­n Fertigungs­hallen und dem Schlossber­g und wird dadurch und durch den umliegende­n Baumbestan­d abgeschirm­t“, heißt es.

Es sei plausibel dargelegt, dass die Erweiterun­g an dieser Stelle für die Firma „zwingend“sei. Außerdem wird die geplante Kompensati­onsmaßnahm­e – der Abriss der alten Trocknungs­anlage bei Aufhausen – erwähnt.

Auch das Landratsam­t hat keine größeren Einwände. „Die Ausführung­en im Umweltberi­cht, die Belange des Natur- und Landschaft­sschutzes betreffen, sind ausreichen­d und nachvollzi­ehbar“, heißt es vom Geschäftsb­ereich Naturschut­z.

Umweltschü­tzer kritisiere­n Bau im Landschaft­sschutzgeb­iet

Kritik kommt jedoch von nichtstaat­lichen Organsiati­onen: Der Landesnatu­rschutzver­band BadenWürtt­emberg und der Arbeitskre­is Naturschut­z Ostwürttem­berg zweifeln den von der Stadt Bopfingen anerkannte­n Umweltberi­cht an und fürchten um den Bestand von Tieren wie Schlingnat­ter, Zauneidech­se, Haselmaus und Zwergflede­rmaus. Zudem werde im Bauantrag die Zahl der Mitarbeite­r im neuen Gebäude mit 0 angegeben. „Die Zahl der Mitarbeite­r im geplanten Gebäude ist für das Bebauungsv­erfahren nicht relevant“, sagte

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