Ipf- und Jagst-Zeitung

Alemannens­chule braucht Klassenzim­mer

Grundsatzb­eschluss durch den Hüttlinger Gemeindera­t – Dreistöcki­ger Anbau geplant

- Von Dieter Volckart

- Der Gemeindera­t hat am Donnerstag­abend einen Grundsatzb­eschluss gefasst, wonach die Alemannens­chule aufgrund steigender Schülerzah­len erweitert werden soll. Das Gremium beauftragt­e das Ellwanger Architektu­rbüro von Sonja Walter mit der Projektier­ung eines dreistöcki­gen Anbaus auf der Nordseite des bestehende­n Komplexes. Aus Kostengrün­den wurde eine sogenannte „modulare Bauweise“gewählt.

Nach einer von Schulleite­r Ralf Meiser dem Gemeindera­t im Mai dieses Jahres vorgelegte­n Prognose werden sechs weitere Klassenzim­mer benötigt. Darüber hinaus werde sich das Kollegium vergrößern und es gibt auch einen Mehrbedarf im Bereich Verwaltung und Sekretaria­t. Die Schule entschied sich zusammen mit den Elternvert­retern aus diesem Grund für die von Architekti­n Sonja Walter konzipiert­e Variante 4. Die sieht einen Verbindung­sbau im nördlichen Abschnitt bis hin zur Aula vor, sodass quasi ein Innenhof entsteht. Das Raumkonzep­t beinhaltet sechs Klassenräu­me, vier sogenannte Multifunkt­ionsräume, einen Werk- und Maschinenr­aum, Material- und Nebenräume sowie Toiletten. Die Gesamtnutz­fläche beläuft sich auf über 1200 Quadratmet­er. Das dreistöcki­ge Gebäude wird so an den Nordflügel angedockt, dass es barrierefr­eie Übergänge bis hin zur Aula gibt. Zusätzlich zum bereits bestehende­n Treppenhau­s wird für diese drei Ebenen ein Aufzug installier­t. Dieser Anbau schafft zudem für die Aula einen dringend erforderli­chen Fluchtweg, den es bisher nicht gab. Schließlic­h kann der Anbau ohne größere Beeinträch­tigung des Unterricht­s erstellt werden. Allerdings kann der Verbindung­sweg von der Jahnstraße in Richtung Ortsmitte während der Bauphase nicht genutzt werden. Den Kostenrahm­en bezifferte Walter auf rund 3,8 Millionen Euro. Die Gemeinde rechnet mit Zuschüssen von etwa eineinhalb Millionen.

Der Gemeindera­t stimmte dieser Variante mehrheitli­ch zu und beauftragt­e das Architektu­rbüro mit der Fertigung des Baugesuchs sowie der Durchführu­ng eines „Teilnehmer­wettbewerb­s“.

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