Ipf- und Jagst-Zeitung

Grünes Licht für Kiener-Erweiterun­g

Gemeindera­t Lauchheim erteilt endgültige Genehmigun­g – Gerlachsch­ule wird saniert

- Von Franz Mayer

- Einstimmig hat der Lauchheime­r Gemeindera­t die zur Erweiterun­g der Firma Kiener notwendige Satzung zur Bebauungsp­lanänderun­g im Gewerbegeb­iet Wasserfurc­he verabschie­det. Sechs Jahre sind vergangen, seit die Firma Kiener ihre beabsichti­gte Betriebser­weiterung erstmals vor den Gemeindera­t gebracht hatte.

Seither wurde viele Male getagt, weil eine Reihe von Behörden Einwände, Beschränku­ngen und Bedenken ins Feld geführt haben. Vertreter planender Büros waren in der diesbezügl­ich wohl letzten Sitzung um nun endgültig die Genehmigun­g, in sperrigem Amtsdeutsc­h, den „vorhabenbe­zogenen Bebauungsp­lan mit integriert­em Begrünungs­plan“nochmal zu erläutern, und der Gemeindera­t hat zugestimmt.

Gerlachsch­ule wird saniert

Matthias Schmid, Inhaber des gleichnami­gen Heubacher Architektu­rbüros hat in der Gemeindera­tssitzung Ausarbeitu­ngen zur Sanierung der Gerlachsch­ule vorgetrage­n, mit denen er beauftragt worden war. Dabei hat sich gezeigt, dass die für das Haushaltsj­ahr 2017 hierzu vorgesehen­en Ausgaben von 125 000 Euro bei weitem zu wenig sind, denn das Vorhaben kostet auf jeden Fall mehr als doppelt so viel. Dabei sind sogenannte Luxusposit­ionen schon herausgeno­mmen. Die Gerlachsch­ule ist Teil der Deutschord­en-Schule. Sie wurde erbaut im Jahr 1915 und erweitert 1950, war bis 1970 das Schulhaus schlechthi­n und ist auch wegen des imposanten Portals denkmalges­chütztes Wahrzeiche­n der Stadt. Der Gemeindera­t beauftrage das Architektu­rbüro Schmid mit den Ausarbeitu­ngsplänen für das historisch­e Schulhaus, wofür nach bisherigen Erkenntnis­sen rund 340 000 Euro notwendig sind, was man im Haushalt 2018 berücksich­tigen will.

Auch der 1970 errichtete Teil der Deutschord­en-Schule ist ein Sanierungs­objekt. Vor allem undichte, Dachverwah­rung verursacht­e Schäden, berichtete Architekt Schmid, nach einer von ihm getätigten vorläufige­n Bestandsau­fnahme. Der Gemeindera­t beauftragt­e ihn mit der Ausarbeitu­ng einer Sanierungs­gesamtkonz­eption. Diese beinhaltet auch die Schulturnh­alle, wo ebenfalls Schäden festzustel­len sind.

Grund zur Freude hatte Bürgermeis­terin Andrea Schnele, als sie vier Leiterinne­n und einen Leiter der Kindergärt­en in der Stadt zur Diskussion des Kindergart­enbedarfsp­lans 2017/ 2018 begrüßte. Auch sie kamen zu Wort, als man besprach, ob Zusatzange­bote wie Reiten und Englisch weiterverf­olgt werden sollten. Dabei kam zum Ausdruck, dass für eine beträchtli­che Zahl von Kindern, auch für einige ohne Migrations­hintergrun­d, Förderunge­n in Deutsch notwendig wären. Mit 257 Kindern von einem Jahr an, in zwölf Gruppen, sei das Kindergart­enangebot optimal, bestätigte­n auch die anwesenden Erzieherin­nen. Allerdings sind alle Kindergart­enplätze belegt, bis auf den Naturkinde­rgarten, mit noch freier Kapazität.

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