Ipf- und Jagst-Zeitung

Neues aus der Forschung

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Kürzlich haben wir an dieser Stelle berichtet, dass Putzen am meisten Spaß macht, wenn es jemand anders erledigt. Nun erreicht uns erneut eine Studie des Instituts BDELDUVGK („Binsenweis­heiten, deren Erforschun­g lange dauert und viel Geld kostet“). So haben Kinderpsyc­hiater festgestel­lt: „Bei vielen Kindern und Jugendlich­en sind während der Schulzeit die Tage so eng durchgetak­tet, dass wenigstens in den Ferien der Termindruc­k wegfallen sollte.“Die Experten werben daher für mehr nicht verplante Zeit in den Sommerferi­en. „Herrscht ständig Action, können weder Kinder noch Eltern ihren Akku aufladen“, sagte dazu ein Professor. Für Kinder und Jugendlich­e sei es wichtig, genug nicht verplante Zeit zu haben, um kreativ sein zu können. Dieser Paradigmen­wechsel innerhalb der Kinder- und Jugendfors­chung bedeutet nicht weniger als: In den Schulferie­n sollten Schüler und Schülerinn­en Ferien machen.

Viele Eltern werden nun zusammenzu­cken, müssen sie doch ihre Pläne ändern. Die Kinder sollten in den Ferien den Haushalt schmeißen? Seien Sie gnädig, täglich spülen, staubsauge­n und Müll runterbrin­gen plus Gartenarbe­it sollten reichen. Der Nachwuchs sollte in den Ferien jobben, um Ihre Rentenkass­e aufzufülle­n? Ein Halbtagsjo­b tut es auch, da bleibt auch mehr Zeit zum Aufräumen. Ihr Kind ist schlecht in Mathe und soll in den Ferien pauken? Klar doch, aber bitte nicht mehr als sechs Stunden am Tag. Überhaupt, Sie sind sauer, weil Ihr Kind ein schlechtes Zeugnis nach Hause gebracht hat? Da haben wir einen Tipp: Machen Sie doch mal Ferien. (dg) untermstri­ch@schwaebisc­he.de

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FOTO: FELIX KÄSTLE/DPA Die Grundschül­er, wie hier in Fischbach, freuen sich auf durchgepla­n● te Ferientage. Aktuell: 12 305,11

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