Dichtung ist wie Malerei
(an) - Eine Ausstellung mit neuen Arbeiten des Lauchheimer Künstlers Paul Groll ist vom 6. August bis 10. September in der Galerie im Rathaus in Aalen zu sehen. Eröffnung: ist am Sonntag, 6. August, um 11.30 Uhr.
„Ut pictura poesis – Dichtung ist wie Malerei“, so die Aussage des römischen Dichters Horaz. Ein treffender Satz für die aktuelle Ausstellung „Handzeich(n)en“von Paul Groll. Denn die Inspirationsquelle für seine neuen Bilder sind das Wort beziehungsweise die Lyrik. Wenn das Gedicht ein sprechendes Bild ist, dann lässt sich das Gemälde als schweigende Poesie begreifen.
Besonders die oft spielerisch wirkenden, auch lautmalerischen Sprachschöpfungen des Dichters Ernst Jandl sind Impulsgeber gewesen neben Gedichten von Rose Ausländer, Lichtenberg oder Baudelaire. So entstanden durch Interpretation der Gedichte und durch Inspiration der Worte, farbintensive Bilder, die schweigen:
„Meine Bilder sind zum Verlieben, und die Bildtitel sind zum Nachdenken. Sie können ihren Ursprung in der Wirklichkeit haben wie auch in der Welt der Fantasie. Auf meinen Leinwänden tummeln sich farbige Wesen und sie zeigen das Wesen der Farbe. Die Bilder fordern Aufmerksamkeit ohne zu problematisieren“, so beschreibt Paul Groll seine Arbeitsweise.
Zur Vernissage bringt Aalens Theaterintendant Tonio Kleinknecht Gedichte von Ernst Jandl zu Gehör und die musikalischen Akzente setzen Norbert Botschek (Saxofon) und Matthias Kehrle (Gitarre).