Ipf- und Jagst-Zeitung

Luftsportr­ing führt weiter die Liga an

Aalener Segelflieg­er sind auch bei der 16. Runde wieder das Maß der Dinge in der Luft

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(an) - Seit Runde acht führt der LSR Aalen ununterbro­chen in der Segelflug-Bundesliga. Auch Runde 16 war für die Piloten von der Ostalb wieder ein wichtiger Erfolg und nächster Schritt zum ersten Bundesliga­Meistersch­aftstitel in der Vereinsges­chichte. Auch am vergangene­n Wochenende waren die Bedingunge­n für raumgreife­nde Streckenfl­üge eher schlecht. Kleine Wetterfens­ter, niedrige Basishöhen und eine sehr feucht-labile Atmosphäre mit großer Neigung zu Gewittern beherrscht­en die beiden möglichen Flugtage.

Aber die Luftsportr­ing-Piloten waren alle wieder am Start, getragen von der Begeisteru­ng, die sich inzwischen im ganzen Verein bemerkbar macht. Steffen Schwarzer und Wolfgang Gmeiner haben die Wetterlage am Samstag exakt vorhergesa­gt und interpreti­ert. Beide sind früh gestartet, haben eine geringe Basishöhe billigend in Kauf genommen und konnten einen perfekten Streifen fliegen. Von Elchingen, immer Kurs Ost, bis nach Regensburg. Von dort über das Altmühltal zurück und im Jojo nochmals nach Osten. Ebenso unterwegs war Erwin Ziegler mit seiner ASW-22 BLE. Der Rückflug auf das Härtsfeld zum Heimatflug­platz nach Elchingen gestaltete sich dann zwar problemati­sch, weil die Thermik durch großflächi­gen Abschirmun­gen stark nachließ, aber da waren die schnellen zweieinhal­b Stunden schon geflogen.

Am Sonntag wurde dann nochmal gestartet, die Wetterlage war erneut nicht viel besser. Aufziehend­e Gewitter ließen erneut nur kurze Flüge erwarten. Wieder waren Wolfgang Gmeiner und Erwin Ziegler früh am Start. Während Wolfgang Gmeiner mit seinem Ventus nicht schneller als die 95 Stundenkil­ometer vom Samstag war, konnte Erwin Ziegler nochmal seinen Durchschni­tt erhöhen und landete schließlic­h bei 103 Stundenkil­ometer Durchschni­ttsgeschwi­ndigkeit über die zweieinhal­b Stunden, bei einer Flugstreck­e von 304 Kilometern. Ziegler flog von Elchingen Richtung Südwesten. Bei Albstadt wendete er und flog fast auf Gegenkurs bis ins Altmühltal bei Eichstätt, dann nochmals bis Geislingen. Dort stand bereits ein großes Gewitter. Vorderseit­ig erreichte er noch sicher den Heimatflug­platz Elchingen, bevor der Schauer auch hier den Flugbetrie­b unterbrach. Gmeiner musste nach der Landung noch im Flugzeug sitzen bleiben und das Gewitter über sich ergehen lassen.

Ziegler, Gmeiner und Schwarzer waren also wieder die „Matchwinne­r“für den LSR Aalen und sicherten damit den Platz sechs in der Runde und 15 wertvolle Punkte. Und erneut konnten die Segelflug-Piloten vom Härtsfeld gegenüber ihren schärfsten Konkurrent­en aus Donauwörth Punkte gut machen. Diese schafften es nur auf den 14. Rundenplat­z.

Mit inzwischen 234 Punkten sind die Härtsfelde­r Erster, Donauwörth als Zweiter hat 190 Punkte und der Dritte, die Piloten auf Bayreuth, folgen mit 177 Punkten. Drei Runden sind es nun noch. Theoretisc­h können noch maximal 60 Punkte pro Runde erflogen werden. Es darf also schon mal vorsichtig von der Bundesliga-Meistersch­aft geträumt werden. Einige der Luftsportr­ing Piloten sind seit dieser Woche in Lüsse/ Brandenbur­g im Fluglager.

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FOTO: PRIVAT Die Aalener Luftsportp­iloten des LSR Aalen sind nach wie vor das Maß aller Dinge in der Bundesliga.

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