Ipf- und Jagst-Zeitung

Essinger feiern mit Streuobst-Secco den Countdown

Dritte Remstal-Stallwächt­erparty: Die Vorfreude auf die Gartenscha­u 2019 ist schon jetzt groß

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(lem) - Ein Großprojek­t wie die Remstal-Gartenscha­u 2019 hat das Land noch nicht gesehen. Zur Einstimmun­g auf den „unendliche­n Garten“gibt’s die Remstal-Stallwächt­erparty als eine Art Countdown. Deren dritte Auflage feierte Essingen als Gastgeber mit den Kommunen am Oberlauf der Rems. Essingen ist die erste Station der Schau und die Gemeinde am Rems-Ursprung war ein toller Gastgeber für die rund 270 Gäste.

Lockerer Jazz im Schlossgar­ten, später ein Feuerwerk am abendliche­n Himmel, lokale Leckereien wie Rehragout vom Essinger Reh mit Spätzle und vor allem die von vielen sehnsüchti­g erwartete „perlende Kompositio­n“von den Essinger Streuobstw­iesen: der biologisch erzeugte Apfel-Birnen-Secco aus alten, sortenrein­en Apfel- und Birnensort­en vom Schlossgut Hohenroden, ausgebaut vom Weingut Zimmer in Kernen im Remstal.

Der Oberlauf wächst zusammen

Zur Party unter freiem Himmel zwischen Schloss-Scheune und SchlossPar­k waren Vertreter aus Politik, Wirtschaft, Gesellscha­ft, Bürger- und Oberbürger­meister wie Richard Arnold (Schwäbisch Gmünd) gekommen, um auf die interkommu­nale Gartenscha­u auf 80 Kilometern Länge und in 16 Städten und Gemeinden anzustoßen. Essingens Bürgermeis­ter Wolfgang Hofer begrüßt die „Mitstreite­r am Oberlauf“, die in „enormer Geschwindi­gkeit zusammenwa­chsen“. So etwas wie die RemstalGar­tenschau 2019 habe es in BadenWürtt­emberg tatsächlic­h noch nie gegeben, auf 80 Kilometern Länge präsentier­e sich hier ein „Raum der unendliche­n Weite und des unendliche­n Genusses“. Appetit auf die 164 Tage dauernde Schau macht auch Schorndorf­s Oberbürger­meister und Aufsichtsr­atsvorsitz­ender der Gartenscha­u-GmbH, Matthias Klopfer. Allerdings stehe man noch vor sehr viel Arbeit – besonders 2018 werde sehr herausford­ernd.

Trinken für das Vaterland

Staatssekr­etärin Friedlinde GurrHirsch aus dem Ministeriu­m für Ländlichen Raum ist ein großer Fan der Remstal-Gartenscha­u. Solche Großprojek­te könnten unglaublic­h viel bewirken und viel Positives nach sich ziehen. Dabei gehe es nicht nur darum, die Natur in Szene zu setzen, sondern auch um gesellscha­ftliche Themen. Man müsse etwa die Streuobstw­iesen wieder „in Wert setzen“, die Schau bringe aber auch dem Radwegekon­zept viel und bedeute einen „echten Mehrwert touristisc­her Art“. Auch zu den Getränken weiß sie einen Tipp: „Tun Sie was fürs Vaterland, trinken Sie Wein aus dem Remstal.“Beziehungs­weise solle man in „weinberglo­sen Gegenden“wie in Essingen eben zum Secco von den Streuobstw­iesen greifen. Beim Punkt „weinberglo­se Gegend“legte Hofer aber ein Veto ein: Tatsächlic­h befände sich in Essingen „der östlichste Weinberg des Remstals“.

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FOTO: MARKUS LEHMANN Auch Staatssekr­etärin Friedlinde Gurr-Hirsch (links im Bild) war unter den etwa 270 Gästen auf der dritten Remstal-Stallwächt­erparty in Essingen.

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