Seit 40 Jahren ist das Vogteigebäude Heimatmuseum
Geschichte eines Gebäudes am Fuß der Burg – Am Freitag wird im Forum gefeiert – Museumsfest am Sonntag
- Genau 478 Jahre ist das stattliche Fachwerksgebäude in der Niederalfinger Fuggerstraße am Fuß der Marienburg alt. Seit 40 Jahren ist es das Heimatmuseum der Gemeinde. Das wird am Freitag, 11. August, um 20 Uhr mit einem Festakt im Forum und am Sonntag mit einem Museumsfest, mit Führungen, Vorführungen und mit Frühschoppen, Mittagstisch und Vesper gefeiert – natürlich bei freiem Eintritt ins Museum.
Seit Tagen sind die 40 Mitglieder der Interessengemeinschaft zusammen mit ihrer jetzigen Chefin Inge Seibold und deren Stellvertreter Helmut Böhm fleißig am Werkeln. Ihre Vorgänger seit 1977 waren Josef Nagel, Hans Rettenmaier, Helmut Böhm und Alois Seibold. Da wird nicht nur geputzt und aufgeräumt, sondern vor allem das sonntägliche Museumsfest vorbereitet. In sämtlichen der fünf Stockwerke sind neue Hinweisschilder und Tafeln angebracht worden, damit sich die Besucher zurechtfinden. Sogar im Museumskeller, der auch manchmal als Veranstaltungsort vermietet und genutzt wird, gibt es eine neue Küche. In den Stockwerken darüber finden die Besucher Räumlichkeiten zur Zeitgeschichte. Das reicht von der Heimatstube über Fossilien bis hin zu den typisch Niederalfinger Berufen eines Wannenmachers oder Steinbrechers, sind Knechtstuben und Küche, Vitrinen für Spielzeug und kirchlichen Schätzen, aber auch die alte Feuerwehrspritze, Webstuhl und landwirtschaftliche Geräte ausgestellt. Alles wurde in den letzten Monaten nach Auskunft von Inge Seibold fein säuberlich katalogisiert. Aus diesem Grunde können auch keine Leihgaben mehr angenommen werden. Zu ihren fleißigsten und verdienstvollsten Helfern zählt sie Martina Wanner-Konold, Andreas Fürst, Franz Kopetschek, Hans Leykauf und Johann Renner.
Am Sonntag finden laufend Führungen durch das Gebäude statt. Außerdem ist das Backhäusle in Betrieb, um frische Hitzkuchen zu backen. Die Besucher werden im Dorf unterhalb des Vogteigebäudes kulinarisch verwöhnt.