Ipf- und Jagst-Zeitung

Die Qualität der Blauen setzt sich durch

FC Normannia Gmünd verliert gegen die Stuttgarte­r Kickers im Verbandspo­kal mit 0:3 (0:1)

- Von Jörg Hinderberg­er

Schwäbisch Gmünd - Zwar hat sich der Außenseite­r keine hundertpro­zentige Torchance herausspie­len können, dennoch hat die junge Normannia-Mannschaft viele Räume zugelaufen im Aufbau ballsicher agiert. Die Stuttgarte­r Kickers sind aber natürlich besser gewesen, sich 3:0 durchgeset­zt und folglich in die dritte Verbandspo­kalrunde eingezogen. Dort wartet dann am kommenden Samstag der TSV Essingen.

Nach der Finalniede­rlage gegen die Sportfreun­de Dorfmerkin­gen in der vergangene­n Saison war allen 650 Fans im Gmünder Jahnstadio­n bewusst, dass die Stuttgarte­r Kickers dieses Duell gegen die Normannia sehr ernst nehmen. Kickers-Trainer Tomasz Kaczmarek nahm im Vergleich zur Stammelf in der Regionalli­ga nur zwei Veränderun­gen vor. Und die Gäste aus Stuttgart waren auch von Beginn an die tonangeben­de Mannschaft. Den ersten Schuss aufs gegnerisch­e Tor gab jedoch in der zweiten Minute der FCN durch Marius Nuding ab: Die Normannen pressten hoch, um den Gegner nicht zur Entfaltung kommen zu lassen. In der 14. Minute hätte dann das 1:0 für den Regionalli­gisten fallen können, aber Alessandro Abruscia zirkelte den Ball aus zwölf Metern mit dem linken Fuß am langen Pfosten vorbei. Sieben Minuten später war es Jesse Weißenfels, dessen Kopfball noch das Ziel verfehlte. In der 25. Minute gingen die Kickers folgericht­ig mit 1:0 in Führung. Einen schnellen und direkten Spielzug über die linke Seite konnte Lukas Scepanik mit einem satten Flachschus­s vergolden. 120 Sekunden später kam erneut Scepanik frei vor FCN-Torhüter Yannick Ellermann zum Abschluss, doch seine Direktabna­hme ging gut einen Meter am Tor vorbei. Mehr ließ der FCN im ersten Durchgang nicht zu. „Wir haben eine junge Mannschaft, die sehr viel läuft und ihre Aufgaben über 90 Minuten gut löste. Ich bin zufrieden mit dem Auftritt meiner Jungs“, analysiert­e FCN-Coach Holger Traub. Körperlich­es Nachlassen Die Wahrheit ist, dass der FCN körperlich natürlich nachließ, steckt man noch mitten in der Vorbereitu­ng und der Gegner spielt zwei Klassen höher schon um Meistersch­aftspunkte. Es dauerte also nur fünf Minuten im zweiten Durchgang, ehe die Blauen auf der linken Seite ihren Angreifer Mijo Tunjic im Strafraum anspielten. Tunjic fackelte nicht lange, zog trocken ab und der Ball ging im kurzen Eck zum 2:0 ins FCN-Gehäuse. Ellermann rette dann mit einem tollen Reflex auf der Linie den kurzen Distanzsch­uss von Edwin Schwarz (63. Minute) oder den wuchtigen Kopfball von Tunjic (71.).

Das 3:0 war dennoch eine Frage der Zeit, konnte der FCN nämlich nicht mehr ganz so viele Bälle festmachen wie in der ersten Hälfte. Und so nutzte Jesse Weißenfels eine gute Hereingabe von der rechten Seite zum 3:0 (72.), nachdem Ellermann zuvor das runde Leder noch entschärfe­n konnte. „Die Kickers haben verdient gewonnen“, sagte FCN-Innenverte­idiger Nermin Ibrahimovi­c, hinterher.

Ellermann – Kolb (83. Glück), Stölzel, Ibrahimovi­c, Lämmle – Knecht, Seltenreic­h, Pfeifer, Nuding (59. Harder) – Gnaase – Milojkovic (59. Bauer).

Ortag – Scepanik (62. Blank), Müller (59. Hirsch), Komolong, Abruscia (74. Küley), Weißenfels, Landeka, Tunjic (77. Kasiar), Jäger, Mannström, Schwarz.

0:1 Scepanik (25.), 0:2 Tunjic (50.), 0:3 Weißenfels (72.).

650.

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FOTO: ZIMMERMANN Normannia Gmünd (weißes Trikot) hat sich gegen den Regionalli­gisten Stuttgarte­r Kickers ordentlich verkauft, am Ende dann aber dennoch mit 0:3 verloren.

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