Ipf- und Jagst-Zeitung

FCH spricht Hausverbot­e aus

Heidenheim­er Zweitligis­t hat präventive Maßnahmen umgesetzt - Vereinsaus­schluss droht

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(an) - Im Zuge eines gegen Mitglieder der Ultra-Gruppe Fanatico Boys geführten polizeilic­hen Ermittlung­sverfahren­s wegen Beleidigun­g von Polizeibea­mten (AllCopsAre­Bastards-Plakat), während des Heimspiels in der 2. Fußball-Bundesliga gegen Arminia Bielefeld am 22. April 2017, und insbesonde­re der damit verbundene­n Missachtun­g der Stadionord­nung sowie der Absprachen mit dem Verein, hat der FCH präventive Maßnahmen umgesetzt.

Gemäß den entspreche­nden Richtlinie­n des Deutschen FußballBun­des (DFB), nach Prüfung aller Fakten sowie Einzel- und Gruppenges­prächen mit den Beteiligte­n, wurden durch den FCH insgesamt 13 örtliche Stadionver­bote für die VoithArena und somit Hausverbot­e für die bei Heimspiele­n (und allen anderen Veranstalt­ungen) durch den Verein genutzten öffentlich­en Flächen ausgesproc­hen.

Von diesen 13 Tatbeteili­gten wurde gegen sieben Personen ein zwölfmonat­iges und gegen zwei Personen ein sechsmonat­iges Hausverbot ausgesproc­hen. Vier weitere Personen erhielten ein zwölfmonat­iges Hausverbot, das zunächst zur Bewährung ausgesetzt wird. Da gegen den FCH in einem Sportgeric­htsverfahr­en durch den DFB wegen des Aufhängens des oben genannten Banners eine Verbandsst­rafe in Höhe von 5000 Euro ausgesproc­hen wurde, wird der FCH in einem bereits eingeleite­ten Zivilverfa­hren diesen Betrag von den tatbeteili­gten Personen einfordern.

Zehn der betreffend­en Personen sind Mitglieder des FCH. Gegen sie wurde ein Vereinsaus­schlussver­fahren eingeleite­t, in welchem nach einer finalen Anhörung eine Entscheidu­ng noch aussteht. Der 1. FC Heidenheim wird auch in Zukunft diskrimini­erendes, strafbares und den Werten des FCH widersprec­hendes Verhalten mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln unterbinde­n und die Einhaltung der Stadionord­nung, unter Anwendung des Hausrechts, für ein sicheres und friedliche­s Stadionerl­ebnis, möglichst deeskalier­end sowie im Einklang mit der Polizei, durch seinen Sicherheit­sdienst gewährleis­ten.

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FOTO: IMAGO Der 1. FC Heidenheim hat gegen 13 Fans ein Stadionver­bot ausgesproc­hen. Einigen droht gar ein Vereinsaus­schluss. Ein entspreche­ndes Verfahren ist bereits in Gang gesetzt.

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