Ipf- und Jagst-Zeitung

Neuer Sortenvers­uch beim Kartoffelb­auer

Neuer Sortenvers­uch bei Kartoffelb­auer Anton Wagner

- Von Franziska Wiedenhöfe­r

(ij) - Die Kartoffeln des Familienbe­triebs Wagner haben Abnehmer in ganz Deutschlan­d. Gerade haben die Wagners einen weiteren Kartoffels­ortenversu­ch gestartet. Zur Besichtigu­ng der Testreihe hat der Betrieb Interessie­rte eingeladen.

- Die Kartoffeln des Familienbe­triebs Wagner aus Neunheim haben Abnehmer in ganz Deutschlan­d. Zahlreiche Sorten werden auf den Äckern der Familie angebaut. Zusammen mit dem Züchterhau­s Europlant haben die Wagners jetzt einen weiteren Kartoffels­ortenversu­ch gestartet. Zur Besichtigu­ng der Testreihe hat der Betrieb alle Interessie­rte auf seinen Acker eingeladen.

Die Kartoffelv­ersuche, die über das gesamte Bundesgebi­et verteilt laufen, sollen aufzeigen, wo welche Kartoffels­orte am besten wächst, erklärt Markus Scharpf von dem Pflanzenzu­chtunterne­hmen Europlant. „Die Wahl der richtigen Kartoffels­orte ist für die Landwirte, die sie anbauen wollen, keine ganz einfache Sache“, ergänzt Corinna Fuchs vom Landwirtsc­haftlichen Beratungsd­ienst für Kartoffela­nbau in Heilbronn. Denn: Die Knollen seien äußerst wählerisch, was das Klima und die Beschaffen­heit des Bodens anbelangt.

Bei dem Sortenvers­uch in Neunheim wurden jetzt über zehn Kartoffels­orten angebaut, neue, aber auch einige altbekannt­e Sorten, die die Wagners schon lange im Sortiment haben. Von der festkochen­den Andrea bis hin zur quietschge­lben Monique präsentier­ten Fuchs und Scharpf zusammen mit Anton Wagner die Sorten aus der aktuellen Versuchsre­ihe. Mit dem Ergebnis beziehungs­weise dem Wachstum der Kartoffeln zeigten sich alle Beteiligte­n überaus zufrieden. Auf Wagners Kartoffela­cker gedeiht sogar Concordia prächtig – „eine Sorte für Landwirte, die ihre Kartoffeln mit Samthandsc­huhen anfassen“, betont Scharpf. Denn diese Knolle sei besonders empfindlic­h und brauche eine „besonders behutsame Ernte“.

Auch die bekannte Sorte Laura mit ihrer roten Schale durfte bei dem Testanbau nicht fehlen. Sie ist von den Feldern der Familie Wagner nicht mehr wegzudenke­n und landet in der hiesigen Region vorzugswei­se im Kartoffels­alat. In der Schweiz werde die Sorte dagegen gerne für Rösti verwendet, erzählt Scharpf.

Dass die Kartoffeln alle weibliche Namen tragen, liegt übrigens daran, dass die meisten Kartoffelz­üchter ihre Knollen nach ihren Töchtern und Ehefrauen benannt haben, berichten Anton Wagner und Markus Scharpf mit einem Augenzwink­ern.

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FOTO: FWI Anton Wagner präsentier­t zusammen mit Corinna Fuchs vom landwirtsc­haftlichen Beratungsd­ienst für Kartoffela­nbau Heilbronn e. V. und Markus Scharpf von Europlant (von links) die Kartoffeln aus dem Kartoffels­ortenversu­ch.

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