Volle Pulle gegen die Kickers
TSV-Trainer Kalic wird keine Rücksicht auf die anstehende Meisterschaft nehmen
(tsve) – Die zweite Runde des Fußball-Verbandspokals hält für den Verbandsligisten auch in diesem Jahr wieder ein besonderes Los bereit. Hat man im vergangenen Jahr gegen den VfR Aalen antreten dürfen, so sind am Samstag (15.30 Uhr) in diesem Jahr die Stuttgarter Kickers aus der Regionalliga zu Gast. Zwar ist man sich am Schönbrunnenstadion um die Schwere der Aufgabe bewusst, jedoch auch um die die minimale Chance, dem Favoriten eventuell ein Bein stellen zu können.
Das 1:1 gegen den Bezirksligaaufsteiger FC Ellwangen unter der Woche ist für TSV-Trainer Aleksandar Kalic kein Grund zur Panik gewesen. „Wir haben da noch mal wild durcheinander gewechselt, um möglichst vielen Akteuren Spielpraxis geben zu können. Dabei war vor allem die erste halbe Stunde fast das Beste, was ich in dieser Vorbereitung gesehen habe“, sagt der Trainer, der sich genau wie alle anderen auf das Spiel gegen den Favoriten aus der Landeshauptstadt freut.
Hohn wieder dabei
Das Ergebnis sei ihm ohnehin völlig gleich gewesen. Nicht mit dabei sein die beiden Ex-Profis Stani Bergheim und Christian Essig, die sich weiterhin im Aufbau befinden. Einen Rückschlag möchte der TSV-Trainer nicht riskieren. Außerdem nicht mit dabei sein werden Tim Ulrich Ruth und Carsten Legat. Dafür aber könnte der ebenfalls lange ausgefallene Mario Hohn zumindest wieder auf der Bank Platz nehmen. Gegen Ellwangen stand er bereits wieder auf dem Rasen. „Man sieht ihm aber noch an, dass er noch Rückstand hat“, schließt Kalic einen Startelfeinsatz Hohns aus. Dafür ist Patrick Faber wieder komplett hergestellt und hat gegen Ellwangen schon wieder 90 Minuten spielen können. Einziges Manko seiner Mannschaft sei derzeit noch die Chancenverwertung, so Kalic. „Gegen die Kickers werden wir sicherlich nicht so viele bekommen, sollten sie deswegen besser nutzen. So etwas wie gegen Ellwangen können wir uns Samstag nicht erlauben“, gibt Kalic die Marschroute für das Pokalspiel vor.
Keine Umstellung
Eine großartige Umstellung wird es in der Grundausrichtung nicht geben, sagt Essingens Trainer. „Je nachdem, wie sich das Spiel entwickelt, werden wir defensiv reagieren. Ansonsten aber erwarte ich ein gutes Spiel zweier guter Mannschaften. Vielleicht können wir mit dieser umgekehrten Favoritenrolle auch mal ganz gut leben“, sagt Kalic. Rücksicht darauf, dass in der kommenden Woche schon die Punktrunde beginnt, werde man in Essingen nicht nehmen, das stellte er ebenfalls klar.