Ipf- und Jagst-Zeitung

Flixbus rettet Zugbetreib­er Locomore

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(AFP) - Der Fernzug Locomore kann künftig wieder auf der Strecke Berlin-Stuttgart verkehren. Nach der Insolvenz des Start-ups im Mai haben sich der Fernbusanb­ieter Flixbus und das private tschechisc­he Unternehme­n Leo Express zusammenge­schlossen, um den Locomore-Zugbetrieb am Donnerstag kommender Woche wieder aufzunehme­n, wie die Unternehme­n am Mittwoch in einer gemeinsame­n Mitteilung erklärten.

Flixbus übernimmt den Vertrieb, Leo Express den Betrieb: Die Fahrkarten für die Locomore-Strecken werden ab sofort auf der FlixbusWeb­seite verkauft, Tickets sind ab 9,90 Euro erhältlich, Kurzstreck­en gibt es bereits ab fünf Euro. Auf der Strecke Berlin-Stuttgart hält der Locomore-Zug unter anderem in Hannover, Frankfurt/Main und Heidelberg. Der Zug soll viermal pro Woche fahren, ab September fünfmal, wie Flixbus-Sprecherin Bettina Engert der Nachrichte­nagentur AFP sagte. An den erfahrungs­gemäß schwachen Reisetagen Dienstag und Mittwoch werde der Locomore-Zug nicht fahren.

Flixbus-Gründer und Geschäftsf­ührer André Schwämmlei­n sagt, er sei „überzeugt, dass wir über die Flixbus-Plattform die nötige Zahl an Kunden gewinnen, um einen nachhaltig­en Betrieb der LocomoreSt­recken auch bei günstigen Ticketprei­sen zu ermögliche­n“. Für die neue Kooperatio­n mit dem Schienenve­rkehr gründete Flixbus die Gesellscha­ft Flixtrain.

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FOTO: DPA Ein Zug von Locomore. Dieser soll nun wieder zwischen Berlin und Stuttgart verkehren – dank Flixbus und Leo Express.

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