Die sechs Milliarden sind voll
(ij) - In diesen Tagen wird bei Varta Microbattery in Ellwangen Geschichte geschrieben: Dort läuft die sechsmilliardste Mikrobatterie für Hörgeräte vom Band. Das teilt das Unternehmen in einer Pressemitteilung mit.
Seit knapp 15 Jahren produziert die Varta Microbattery Hörgerätebatterien. Die winzigen Zink-LuftZellen haben je nach Typ gerade mal zwischen fünf und elf Millimeter Durchmesser, schließlich müssen sie in moderne, sehr kleine und leichte Hörgeräte passen.
Würde man alle sechs Milliarden seit 2002 in Ellwangen produzierten Batterien aneinanderlegen, würde diese Batterien-Kette die Erde mehr als einmal umrunden. Und keine 15 Minuten würde es dauern, im Ellwanger Werk einen Batteriestapel zu produzieren, der so hoch ist wie das Ulmer Münster, nämlich 161,5 Meter.
Um das Wachstum weiter voranzutreiben, optimiere Varta Microbattery laufend die Qualität und die hochautomatisierte Produktion.
Während sich viele namhafte Hersteller in den vergangenen Jahren aus diesem Markt zurückgezogen hätten, habe Varta Microbattery ihre Marktanteile kontinuierlich ausbauen können.
Batterien sorgen rund um den Globus für Energie
Die Batterien sorgen in Hörgeräten rund um den Globus für Energie. Für Geschäftsführer Herbert Schein hat der Markt für Hörgerätebatterien ein großes Potenzial und ist sehr attraktiv. Schließlich werden die Menschen immer älter und gleichzeitig steigt die Akzeptanz von Hörgeräten. Von diesem Trend profitiere Varta Microbattery.
Schein schätzt die Zahl der Menschen, die eine Varta-Batterie im Hörgerät haben, auf 25 Millionen. Allerdings nutzten rund drei Viertel der Hörgeschädigten in den USA und Europa noch gar kein Hörgerät, in Asien seien es sogar noch mehr. Entsprechend groß sei das Marktpotenzial. Experten rechnen damit, dass der Markt nachhaltig um vier bis fünf Prozent pro Jahr wachsen wird.