Einfach mal 'ne halbe Stunde abschalten
Ruhebänke rund um Aalen bieten Urlaubsgefühle für Daheimgebliebene – Bei guter Sicht bis zum Schönenberg
- Alle anderen sind verreist? Keine Zeit für Urlaub? Zahlreiche Aussichtsbänke rund um Aalen bieten – etwa in der Mittagspause – Gelegenheit, einfach mal für eine halbe Stunde abzuschalten. Eine kleine Dosis Urlaub mitten im Arbeitsalltag. Unser Redakteur Ansgar König hat sich aufs Motorrad gesetzt und ein paar Kleinodien – nicht repräsentativ, nicht wertend – abgefahren.
Erster Halt (kleines Bild oben ganz links): Weiße Steige oberhalb des Grauleshofs
ganz im Osten der Kernstadt. Den Blick dominiert das Alten- und Pflegeheim Sankt Elisabeth. Bevor aber die Augen zu diesem Gebäude wandern, bleiben sie zunächst an einer frisch gemähten Wiese hängen, denn deren Duft lässt einen tief Luft holen.
Die Bank glänzt mit klassischem Design: Betonsockel und (Kunst?)Holzsitzflächen. Einige Zeitgenossen haben sich hier mit Farbe verewigt, aber die Verschmutzung rund um das Bänkchen hält sich in Grenzen. Von hier aus ist auf dem ausgeschilderten Panoramaweg mit dem Rad der Röthardt in wenigen Minuten zu erreichen (2,5 Kilometer) und auch der Baierstein (1,5 Kilometer) oder der Kocherursprung (sechs Kilometer) sind nicht weit weg.
Zweiter Halt (kleines Bild oben, zweites von links): Birkhof zwischen Himmlingen und Unterkochen.
Kurz nach dem Birkhof geht eine kleine Straße nach oben, die allerdings für Autos gesperrt ist. Sitzt man erst mal auf dem Bänkchen, öffnet sich vor einem das Remstal in seiner ganzen Breite.
Gut zu sehen sind rechts der Pelzwasen und links die Triumphstadt. Der Blick bietet außerdem eine ungewöhnliche Perspektive aufs Welland. Direkt neben der Bank präsentiert sich ein Bildstock (kleines Bild unten rechts). Auch diese Bank ruht auf einem Betonsockel. Den Zustand der Sitzflächen darf man getrost als renovierungsbedürftig bezeichnen.
Dritter Halt (kleines Bild oben, drittes von links): Unterkochen, Schättere-Trasse,
wenige Hundert Meter südöstlich des Wanderparkplatzes am Brand. Alles andere als renovierungsbedürftig ist diese Bank – auf der Bank und dem daneben stehenden Tisch hängt noch das Schild „frisch gestrichen“. Die Aussicht bietet Grandioses: zum einen der steile Blick hinab ins Tal, dann hinüber zur Wallfahrtskirche oder auch nach Osten Richtung Glashütte – ein fast schon alpines Ambiente.
Vierter Halt (kleines Bild oben ganz rechts): Osterbucher Steige unterhalb der Limesthermen.
Hier stehen entlang der Steige gleich mehrere Bänke in klassischem Drahtgeflecht-Chic. Aber die Aussicht von der obersten der Reihe ist lehrreich: In der Ferne ist der Schönenberg in Ellwangen deutlich sichtbar, umrahmt von zahlreichen Windrädern.