Flugobjekte mit Brausepulverantrieb
Im Ellwanger Juze versuchen sich Kinder als Raketenbauer
(fwi) - „Drei, zwei, eins, Start!“. Unter diesem Motto haben sich Kinder im Jugendzentrum Ellwangen als Raketenbauer versucht. Bei dem Ferienprogrammangebot wurden aus einfachen Alltagsgegenständen einzigartige Flugobjekte konstruiert.
Auf dem Plan stand der Bau von zwei verschiedenen Raketentypen. Das eine Modell funktonierte mit einer Luftpumpe und jeder Menge Muskelkraft. Die Kinder befestigten dazu einen Strohhalm an der Öffnung einer Luftpumpe. Das sollte die Luftzufuhr für die Rakete sichern und dieser ordentlich Dynamik verleihen – dafür musste allerdings sehr kräftig gepumpt werden. Ein dickerer Strohhalm fungierte als eigentliche Rakete, die von den Kinder mit bunten Klebebändern dekoriert wurde.
Ebenso farbenfroh erschien die zweite Raketenversion. Diesmal dienten kleine Filmdosen als Baumaterial. Aus buntem Karton formten die Nachwuchstüftler ihre Raketenspitzen. Mithilfe einer Heißklebepistole wurde diese dann an der geschlossenen Seite der Filmdose befestigt. Damit sich niemand die Finger verbrannte, übernahmen JuZe-Praktikantin Sophie Schmied und FSJ-Kraft Leon Rüger diese heikle Aufgabe. Die Verzierungen der Filmdosen nahmen die kleinen Raketenbauer dann aber wieder selbst in die Hand. Genauso wie das Befüllen der Raketen.
Zuerst kippten die Kinder Wasser in die Filmdose und gleich darauf folgte eine Brausetablette. Blitzschnell wurde der Deckel auf die Filmdose gemacht und das Weite gesucht. Danach, wenn alles klappte, hüpfte die Rakete mit BrausepulverAntrieb hoch in die Luft, verteilte dabei aber auch ihren Inhalt in der Umgebung. Darum starteten die Raketen trotz des Regenwetters im Freien. „Das gibt nämlich eine große Sauerei mit der vielen Brause“, befürchtete Leon Rüger lachend.