Ipf- und Jagst-Zeitung

„Es macht einfach Spaß“

TSG-Trainer Benjamin Bilger freut sich auf den Rundenstar­t am kommenden Samstag

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- Für die ersten positiven Schlagzeil­en haben die Akteure der TSG Hofherrnwe­iler-Unterromba­ch schon vor dem Startschus­s der Landesliga­saison gesorgt. Ligagegner Frickenhau­sen und der Oberligist Göppingen wurden aus dem Pokal geworfen, am kommenden Samstag nun beginnt die Runde beim SV Ebersbach/Fils (Samstag, 17 Uhr). Damit ist die TSG übrigens die einzige Mannschaft rund um Aalen - neben dem VfR - die noch im diesjährig­en Wettbewerb vertreten ist. Unser Redakteur Timo Lämmerhirt hat sich vor dem Start mit TSG-Trainer Benjamin Bilger unterhalte­n und wollte unter anderem wissen, wie weit er seine junge Mannschaft bereits sieht.

Für Sie persönlich ist es die erste komplette Vorbereitu­ng auf die Saison gewesen mit der ersten Mannschaft. Sind sie aufgeregt?

Nein, aufgeregt bin ich eigentlich nicht, weil wir gut gearbeitet haben. Ich war wesentlich aufgeregte­r, als ich damals mitten in der Saison übernehmen musste. Da war überhaupt nicht klar, wie es sich entwickeln würde. Aber natürlich ist eine gewisse Anspannung vor dem Ligastart da, die ist aber positiver Natur.

Sie haben eine unglaublic­h junge Mannschaft. Wissen Sie den Altersdurc­hschnitt?

(lacht) Ja, den weiß ich: 22. Unser Neuzugang Denis Burkert hebt diesen noch gehörig an mit seinen 29 Jahren.

Wie viel Schub kann dieser Sieg gegen den Oberligist­en Göppinger SV Ihrer Mannschaft geben?

Für das Selbstbewu­sstsein gibt es sicherlich einen gehörigen Schub, da man weiß, dass man an guten Tagen mit solch einer starken Mannschaft mithalten kann. Wir dürfen diesen Sieg aber nicht überbewert­en. Gegen Göppingen waren wir der Underdog, in der Liga gelten jetzt wieder ganz andere Voraussetz­ungen, und das Woche für Woche.

Wie zufrieden sind Sie denn insgesamt mit der Vorbereitu­ng?

Ich bin sehr zufrieden. Wir haben ordentlich gearbeitet, uns aber auch immer wieder ein, zwei Tage Ruhe gegönnt. Insgesamt war die Vorbereitu­ng sehr kurzweilig, sehr angenehm, weil es auch einfach Spaß macht. Dazu hatten wir ein schönes Trainingsl­ager, in dem sich die Jungs noch einmal besser kennenlern­en konnten.

Was können Sie zu Ebersbach sagen? Hatten Sie die Möglichkei­t, sich den kommenden Gegner einmal anzuschaue­n?

Ja, ich habe mir Ebersbach im Pokal gegen Nürtingen am vergangene­n Samstag angeschaut (4:2-Erfolg nach Elfmetersc­hießen, d. Red.). Das ist eine unglaublic­h starke Mannschaft, die sich noch einmal richtig gut verstärkt hat. Um da etwas mitzunehme­n, müssen wir sehr hart arbeiten. Für mich ist zwar Heiningen der Topfavorit, aber Ebersbach hat sicherlich die Qualität, ganz vorne mitzuspiel­en.

Ist es jetzt Fluch oder Segen, dass Sie mit der TSG bereits am 30. August in der dritten Pokalrunde ausgerechn­et wieder in Ebersbach antreten müssen?

Ich würde eher sagen, ein Fluch, weil man sich wieder mit einem Konkurrent­en aus der eigenen Liga gegenüber sieht. Der Reiz im Pokal liegt doch daran, dass man sich mit Kalibern wie dem VfR Aalen oder wie wir zuletzt mit Göppingen messen darf, um auch selbst zu sehen, wo man steht. Das meine ich absolut nicht despektier­lich gegenüber dem SVE. Der andere negative Punkt ist die Tatsache, dass wir unter der Woche, an einem Mittwoch um 17.15 Uhr, auswärts spielen. Da muss sich wieder die Hälfte der Mannschaft frei nehmen, um überhaupt spielen zu können. Bei einem höherklass­igen Verein hätten wir ein Heimspiel gehabt.

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ARCHIVFOTO: THOMAS SIEDLER Benjamin Bilger spricht von einer kurzweilig­en Vorbereitu­ng.

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