Der wilde Tanz um die rot-weißen Hütchen
Beim ADAC-Automobilslalom auf der Breitwangbahn in Bopfingen geht es um Fahrkönnen und Sekunden
- Jahr für Jahr gewinnt die spektakuläre Rennsportveranstaltung des MSC Aalen und des MSC Aalen-Reichenbach mehr und mehr Fans. 78 Rennfahrer und Hobby-Kurver haben wieder jede Menge Gummi auf der Breitwangbahn des MSC Ipf in Bopfingen liegen gelassen. Oliver Schweizer vom RTC Mainhardt hat den Gesamtsieg ins Ziel gefahren.
950 Meter Rennstrecke können ganz schön spannend und aufregend sein. Spektakulär ging es wieder beim ADAC-Automobilslalom auf der Breitwangbahn bei Bopfingen zu. Veranstalter waren erneut der MSC Aalen und der MSC Aalen-Reichenbach.
Und die tolle Rennsportveranstaltung in der Sommerzeit gewinnt mehr und mehr an Fans dazu. Dies liegt nicht zuletzt auch am großen Engagement der beiden Rennsportclubs, wenn es um die wachsende Attraktivität des Automobilslaloms geht. Der MSC Aalen und der MSC Aalen-Reichenbach organisieren nicht nur eine Rennsportveranstaltung, sie leben diese. „Es ist einfach schön zu sehen, wie dieser Rennsport das Interesse der Menschen findet. Ich glaube, so viele Zuschauer und Besucher hatten wir hier in Bopfingen noch nie. Wir brauchen hier ANZEIGE aber auch jede Menge manpower brauchen, um die Veranstaltung vernünftig über die Bühne zu kriegen“, sagt der Vorstand des MSC AalenReichenbach, Dieter Waschiczek. 50 freiwillige Helfer sorgen dafür, dass der Fahrbetrieb knackig und zügig über die Strecke kurvt.
Immer wieder Überraschungen
Trotzdem ist man vor Überraschungen nicht gefeit. Da genügt schon ein technischer Defekt eines Fahrzeugs auf der Strecke und der ganze Rennsportbetrieb kommt erst mal zum Erliegen. Sobald das Fahrzeug von der Bahn geschleppt wurde, wird die Strecke nochmals abgegangen um Kleinteile, die das Fahrzeug bei dem Defekt verloren hat, einzusammeln. Erst dann wird die Strecke wieder freigegeben.
Mitmachen kann beim ADAC-Automobilslalom eigentlich jeder. Dazu genügt ein normales Auto, ein normaler Verstand und ein normales Fahrgefühl. Letzteres geht manchmal aber auch verloren, sobald die Reifen über den Asphalt quietschen. Richtig zur Sache geht es aber bei der Rennsportklasse mit Fahrzeugen, die sozusagen „kein Limit“haben.
Slalomkönig Waschiczek
Da erinnert in den meisten Fällen nur noch das Äußere des Fahrzeugs vage an an das ursprüngliche Modell und den Typen. „Und da fängt der Spaß so richtig an“, sagt Waschiczek. Er selbst darf sich an diesem Tag in seiner Typ-Klasse Slalomkönig nennen. Er hat sich mit seinem 160-PS-Polo gegen starke Konkurrenz durchgesetzt. Den Gesamtsieg aber holte sich in diesem Jahr Oliver Schweizer vom RTC Mainhardt. Sein Rundenzeit: 51,28 Sekunden auf einem wunderschön getunten silbernen Golf I GTI mit zig PS (genaue Leistung ist ein Betriebsgeheimnis). „Wir bedanken uns bei unseren Gastgebern, dem MSC Ipf Bopfingen, für die Bereitsstellung der wirklich wunderbaren Breitwangbahn. Die Veranstaltung hier ist für unsere beiden Clubs und für alle teilnehmenden Fahrer ein Höhepunkt in der Saison“, sagt Waschiczek.