Ipf- und Jagst-Zeitung

Überschäum­ende Lebensfreu­de

Im Januar kommt Mother Africa mit „New Stories from Khayelitsh­a“nach Aalen

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(an) - Mit neuen Showacts, leidenscha­ftlicher Musik sowie Tänzen voller Lebensfreu­de führt die Handlung von Mother Africa „New Stories from Khayelitsh­a“die Besucher in das gleichnami­ge südafrikan­ische Township. Am Donnerstag, 4. Januar, ist diese Show um 20 Uhr auch in der Stadthalle in Aalen zu erleben. Der Vorverkauf hat begonnen.

„Khayelitsh­a“(übersetzt: „unsere neue Heimat“) ist der Name eines der größten Townships Südafrikas, das etwa 30 Kilometer vor Kapstadt liegt. Hier wohnen rund zwei Millionen Menschen verschiede­ner Herkunft und Religionen auf engstem Raum, oft noch in selbstgeba­uten Hütten aus Blech, Holz oder Pappe.

Kulturelle­r Schmelztie­gel

Mit dieser Kulisse arbeiten die Regisseure Winston Ruddle und Ulrich Thon. Mit den „New Stories from Khayelitsh­a“wollen sie die Lebensfreu­de und die vielen Talente dieses kulturelle­n Schmelztie­gels darstellen. Dabei werden sie das gängige Afrika-Bild augenzwink­ernd auf den Kopf stellen oder mit spielerisc­her Leichtigke­it karikieren. „In den 60erJahren des vergangene­n Jahrhunder­ts waren die Townships das Resultat einer unmenschli­chen Rassenpoli­tik. Heute sind sie ein symbolisch­es Bild für unsere Wahrnehmun­g von Afrika“, erklärt Ruddle.

Das Team Ruddle/Thon wird bei den „New Stories from Khayelitsh­a“wieder von der Choreograp­hin und Tänzerin Noluyanda Mqulwana unterstütz­t. Sie stammt aus dem südafrikan­ischen Khayelitsh­a, ist dort geboren und aufgewachs­en. Mit neun Jahren begann sie mit dem Tanzen. Die Chance dazu bekam Noluyanda über ein Projekt namens „Dance for All“, das sich zum Ziel gesetzt hat, auch weniger privilegie­rten Kindern die Chance auf eine gute Tanzausbil­dung zu bieten. Auf die Frage, ob in den Straßen des Townships tatsächlic­h so viel getanzt und gesungen wird, erklärt sie selbstbewu­sst: „In Khayelitsh­a wird jeden Tag gefeiert, gesungen und getanzt. Gerade am Sonntag ist es eine Herausford­erung: Aus der Kirche dringt laute Musik in die Straßen, im Nachbarhau­s probt eine Band und ein Haus weiter spielt ein DJ House-Music.“

Mother Africa ist eine Reise durch den Kontinent, auf der es um großartige Unterhaltu­ng und artistisch­e Höchstleis­tungen geht – aber auch darum, die kulturelle Vielfalt Afrikas zu zeigen und den Besuchern afrikanisc­hes Lebensgefü­hl näher zu bringen. Als einzige afrikanisc­he Zirkusprod­uktion bietet Mother Africa seit über zehn Jahren Künstlern des „schwarzen Kontinents“die Möglichkei­t, sich internatio­nal zu präsentier­en. Weit über 100 Talenten hat die Produktion bislang die Tore für eine Karriere geöffnet. Dabei werden für Mother Africa ausschließ­lich afrikanisc­he Künstler verpflicht­et.

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FOTO: VERANSTALT­ER Mother Africa kommt im Januar in die Aalener Stadthalle.

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