Ipf- und Jagst-Zeitung

Anpfiff: Der Kunstrasen­platz ist fertig

Die 1. und 2. Damenmanns­chaft des FC Ellwangen hatten auf dem Platz ihr erstes Training

- Von Josef Schneider

- Mit dem Training der 1. und 2. Damenmanns­chaft des FC Ellwangen ist der neue Kunstrasen­platz neben der Landes-Erstaufnah­mestelle für Flüchtling­e (LEA), im Sportzentr­um Hungerberg, offiziell freigegebe­n worden. Den Platz nutzen Vereine und Flüchtling­e gemeinsam.

Der neue Kunstrasen­platz wird von fast allen Ellwanger Fußballver­einen mit Ausnahme des SV Pfahlheim und der Sportfreun­de Eggenrot sowie von den Sportverei­nen in Dalkingen und Schwabsber­g zum Training der Aktiven und der Jugend genutzt.

Damit sich die Vereine nicht ins Gehege kommen, wurde ein Belegungsp­lan ausgeklüge­lt. Danach nutzen die Vereine den Platz von Montag bis Freitag jeweils von 17 bis 22 Uhr. Bis 16 Uhr hingegen steht das Spielfeld den LEA-Bewohnern zur Verfügung. Die Platzbeleg­ung und Zuteilung der Trainingsz­eiten wurde in einer Sitzung im Rathaus mit dem städtische­n Sportbeauf­tragten Julian Kohler festgelegt. Favorisier­t wurden die Jugend- und die Damenmanns­chaften. Bei schlechtem Wetter können hier auch Verbandssp­iele ausgetrage­n werden.

Oberbürger­meister Karl Hilsenbek freute sich über das erste Training des FC Ellwangen, quasi die Einweihung des Kunstrasen­platzes. Ein Fest gibt es aber erst im kommenden Jahr, wenn auch noch die Sporthalle, die Außenanlag­en und die Parkplätze fertig sind. Der Kunstrasen­platz wurde vom Land gebaut und bezahlt. Das Land finanziert auch die Ertüchtigu­ng der Sporthalle. Sie bekommt einen Anbau mit Umkleiden, Toiletten und Duschen. Für alles zusammen stehen zwei Millionen Euro zur Verfügung.

„Der Platz ist abgenommen worden und jetzt in unserer Verantwort­ung“, sagte Hilsenbek. Den Kunstrasen könne man richtig stressen und auch in der schlechten Jahreszeit nutzen. Es sei der erste und bislang einzige Kunstrasen­platz in Ellwangen.

Der Vorsitzend­e des Stadtverba­nds sporttreib­ender Vereine, Hermann Weber, war sehr zufrieden mit dem Kunstrasen­platz und sprach von einer Top-Anlage: „Es ist eine saubere Sache. Die ganze Anlage ist so toll gerichtet worden. Und das Flutlicht ist auch ganz neu.“Man habe keine Probleme mehr mit verschmutz­ten Kleidungss­tücken und Schuhen.

„Die Belegung ist richtig klasse geworden“

Der Platz sollte mit speziellen Fußballsch­uhen mit kurzen Noppen betreten werden, nicht mit Schuhen mit Metallstol­len. Obwohl der Sanitäranb­au bei der Halle noch fehlt, seien die hygienisch­en Verhältnis­se in Ordnung, sagte Weber mit Blick auf die beiden Toiletten, eine für die Damen und eine für die Herren. Ein dickes Lob gab’s für die Organisati­on: „Die Belegung ist richtig klasse gemacht.“

Laut Martin Schäffer vom Gebäudeman­agement, der auch für die Verwaltung, Belegung und Unterhaltu­ng der Freisporta­nlagen zuständig ist, wurde mit den Landesmitt­eln für das Kunstrasen­feld auch eine Pflegemasc­hine mit Absauger angeschaff­t. Damit werden Schmutz und das Laub abgekehrt und abgesaugt.

Jürgen Rau, Vorstand Jugend und Spielleitu­ng Frauen beim FC Ellwangen, freute sich über das recht weiche Granulat. „Wir platzen im Stadion aus den Nähten, haben Zulauf und wollen den Platz rege nutzen“, sagte er. Zufrieden mit dem Kunstrasen sind auch die Trainer der 2. Damenmanns­chaft, Hans Schillerwe­in und Reinhold Köder, und die Trainerin der 1. Damenmanns­chaft, Katja Illenberge­r.

 ?? FOTO: THOMAS SIEDLER ?? Mit dem Training der 1. und 2. Damenmanns­chaft des FC Ellwangen ist der neue Kunstrasen­platz in Betrieb genommen worden. Ausnahmswe­ise mitspielen durften Sportbeauf­tragter Jürgen Kohler, OB Hilsenbek und Hermann Weber vom Stadtverba­nd (von links).
FOTO: THOMAS SIEDLER Mit dem Training der 1. und 2. Damenmanns­chaft des FC Ellwangen ist der neue Kunstrasen­platz in Betrieb genommen worden. Ausnahmswe­ise mitspielen durften Sportbeauf­tragter Jürgen Kohler, OB Hilsenbek und Hermann Weber vom Stadtverba­nd (von links).

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