Ipf- und Jagst-Zeitung

EM: Schwere Volleyball-Gegner

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(SID) - Ausgerechn­et Italien, wird sich Andrea Giani bei der Auslosung des EM-Spielplans gedacht haben. „Natürlich ist das mein Land, für das ich 20 Jahre gespielt habe. Und ich werde beide Nationalhy­mnen im Geist mitsingen“, sagt der Bundestrai­ner vor dem Auftakt der deutschen Volleyball­er gegen den Mitfavorit­en im polnischen Stettin (heute, 20.30 Uhr). Die Deutschen sind gegen den Medaillenk­andidaten klare Außenseite­r. Giani sagt: „Wir haben unser Niveau angehoben, aber wir müssen es bei der EM über einen längeren Zeitraum zeigen. Dazu müssen wir an uns glauben.“Weitere Gegner in der Gruppe B sind Tschechien (Sonntag, 20.30) und die Slowakei (Montag, 17.30).

Giani war Anfang des Jahres angetreten, um die Deutschen zu Erfolgen in WM-Qualifikat­ion, World League und EM zu führen, verfehlte jedoch zweimal sein Ziel. Bei der EM soll seine neu formierte Mannschaft nun ihr Potenzial entfalten. Dabei kann der 47jährige Italiener auf zwei Rückkehrer zählen. Diagonalan­greifer Georg Grozer will es nach der Enttäuschu­ng über die verpasste WM-Qualifikat­ion noch einmal wissen. Wenn der 32 Jahre alte „Hammerscho­rsch“zu Bestform aufläuft, ist die Offensive kaum zu stoppen. Im Block, der in den letzten Tests Luft nach oben hatte, soll Michael Andrei Sicherheit bringen. „Beide sind erfahren, beide bringen viel Energie und Emotionen mit. Unser Team wird mit den beiden stärker sein“, sagte Giani.

Im Vergleich zur EM 2015, als das Team unter Gianis Vorgänger Vital Heynen im Viertelfin­ale scheiterte, ist die Mannschaft deutlich jünger. Sieben Debütanten müssen integriert werden, kein leichtes Unterfange­n.

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