Aufregende Nächte mit Neymar
Die Bayern müssen in der Champions League gegen Paris Saint-Germain ran
(dpa) - Beim FC Bayern München hat die Champions-League-Kraftprobe mit 222-MillionenEuro-Neuzugang Neymar und Titelkonkurrent Paris Saint-Germain große Vorfreude ausgelöst. Auch die Gruppenspiele gegen den belgischen Meister RSC Anderlecht und Celtic Glasgow versprechen reizvolle Fußballabende. Weltmeister Jérôme Boateng freute sich nach der Auslosung der Gruppen in Monte Carlo spontan auf „aufregende Nächte.“
„Paris ist natürlich der Kracher“, kommentierte Kapitän Manuel Neuer, der nach seinem Fußbruch kurz vor seinem Comeback steht und bis zum Start der Gruppenphase wieder in Bestform sein sollte. Trainer Carlo Ancelotti sprach ebenfalls von einer „aufregenden Gruppe mit tollen Teams und Paris an der Spitze“. Für ihn sei es natürlich eine „schöne Geschichte“, auf seinen ehemaligen Verein zu treffen.
Bei Paris spielen auch die deutschen Nationalspieler Julian Draxler und Torwart Kevin Trapp. „Paris ist ein spektakulärer Gegner, der Club mit dem größten Namen. Ich freue mich sehr“, sagte Sportdirektor Hasan Salihamidzic zur Staffel B und mahnte: „Wir müssen uns auf alle Gegner gut vorbereiten, um die Gruppe gut zu überstehen.“
Das wollen auch die Verantwortlichen aus Paris, die den deutschen Serienmeister sicherlich nicht unterschätzen werden. „Bayern ist ein schwerer Gegner mit einem tollen Trainer grande Carlo. Wir haben Respekt vor ihnen, aber es ist auch eine Ehre, zum ersten Mal gegen sie spielen zu dürfen, seit wir den Club gekauft haben“, so der Vorstandsvorsitzender von PSG, Nasser Al-Khelaifi, nach der Auslosung in Monaco.
Weltmeister Mats Hummels gefällt die Vorrunde. „Unsere klare Aufgabe ist es, weiterzukommen“, kommentierte der Abwehrspieler: „Paris ist natürlich sehr reizvoll. Das ist eine spektakuläre Mannschaft. Aber prima! Da kann man sich gleich mit den Besten messen. Ich bin auch glücklich, dass keine ellenlangen Reisen dabei sind.“
Die Bayern waren in der vergangenen Saison bereits im Viertelfinale am späteren Sieger Real Madrid gescheitert. „Es ist ein Traum, die Champions League zu gewinnen“, hatte Ancelotti zuvor gesagt, ohne zu wissen, dass der Weg dahin über Neymar führt.