Leipzig entgeht Hammergruppe
(dpa) - Den deutschen VizeMeister RB Leipzig hätte es in seiner ersten Saison auf der internationalen Bühne weitaus schlimmer treffen können. Die Mannschaft von Trainer Ralph Hasenhüttl bekommt es in Gruppe G mit dem französischen Champion AS Monaco, dem FC Porto und Besiktas Istanbul zu tun. „Ich denke, es hätte schlimmer kommen können. Es sind alles spannende Mannschaften. Es werden schöne Aufgaben für uns. Wir wollen uns von unserer besten Seite präsentieren. Ich bin gespannt, wie wir das lösen werden. Gewünscht habe ich mir relativ wenig, aber wenn man am Ende sieht, was es hätte sein können, ist es schon eine gute Gruppe“, sagte dann auch RB-Kapitän Willi Orban.
Generell war man auf Leipziger Seite zufrieden: „Wir sind nicht unglücklich mit der Gruppe. Wir nehmen sie an und freuen uns darauf, aber wir wissen, dass man keinen Gegner unterschätzen darf. Wir werden uns jetzt mit jedem Gegner beschäftigen, und wenn nötig auch mit der politischen Situation im Land von Besiktas Istanbul“, sagte RB-Geschäftsführer Oliver Mintzlaff und Mittelfeldspieler und Ex-Kapitän Dominik Kaiser äußerte: „Wir hätten von den Namen her auch eine Hammergruppe erwischen können. Wir wollen zeigen, dass wir mithalten können. Wir freuen uns, wenn die Hymne das erste Mal erklingt. Wir sind richtig heiß. Für uns ist sicher alles möglich. Wir können auch gegen europäische Mannschaften beweisen, dass wir punkten können.“
Und auch wenn zuerst einmal die Partien der Königsklasse als Höhepunkte anstehen, hat Trainer Ralph Hasenhüttl bereits einen festen Zeitplan für seinen Ruhestand im Kopf. „In zehn Jahren will ich aufhören, weil alles so anstrengend ist“, sagte der 50-Jährige im österreichischen Magazin „Golf Revue“: „Der Trainerjob ist so aufwendig, dass du unter der Woche kaum Zeit für die Familie hast. Für den Erfolg opfere ich quasi mein Privatleben.“Zunächst einmal wolle er sich aber voll und ganz auf die Saison mit der ungewohnten Dreifachbelastung konzentrieren.