Ipf- und Jagst-Zeitung

28 Fußwallfah­rer wandeln sechs Tage auf den Spuren Philipp Jeningens

„Dann ein Vaterunser“war das Motto der Veranstalt­ung der Action Spurensuch­e – 120 Kilometer von Eichstätt nach Ellwangen

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(sj) - Ihren Glauben vertieft und neue Kraft für den Alltag geschöpft haben 28 Pilger bei der Fußwallfah­rt „Auf den Spuren Philipp Jeningens“der Action Spurensuch­e. Von Dienstag bis Sonntag machten sie sich auf den 120 Kilometer langen Weg vom Geburtsort des Jesuitenpa­ters in Eichstätt zu seinem Grab in der Liebfrauen­kapelle der Ellwanger Basilika.

Das Motto in diesem Jahr war „Dann ein Vaterunser“, das Lieblingsg­ebet des Ignatius von Loyola. Die Action Spurensuch­e orientiert sich an der Spirituali­tät des Stifters des Jesuitenor­dens. Wie von Loyola und Jeningen „Gott in allem suchen und finden“wollten auch die 28 Dauerwallf­ahrer, darunter auch einige aus der Ulmer Gegend.

Das Vaterunser stand im Mittelpunk­t der sechs Wallfahrts­tage. Einer der Begründer der Action Spurensuch­e und Mitorganis­ator der Fußwallfah­rt, der aus Neunheim stammende Theologe Wolfgang Steffel, hat das „Durchhalte­lied“getextet und komponiert: „Wie im Himmel so auf Erden.“Der Text des Vaterunser­s wurde in seine Einzelteil­e zerlegt und auf acht Fahnen mitgetrage­n – wie auch ein Wallfahrer­kreuz, ein Bild von Pater Philipp und eine große Kerze mit dem Vaterunser.

Auftakt der Wallfahrt war ein Gedenken am Grab des früheren Ellwanger Pfarrers und Kreisdekan­s Patriz Hauser in Neuler, der die Action Spurensuch­e von Anfang an unterstütz­t und viele Anregungen gegeben hat. Mit dem Bus fuhren die Wallfahrer danach nach Eichstätt. Und über Ensfeld, Wemding, Maihingen und Tannhausen kamen sie am Sonntag zurück. Auf der letzten Etappe hatte sich die Pilgerscha­r nahezu verdoppelt.

Täglich wurde Gottesdien­st gefeiert mit Pfarrer Michael Windisch, dem aus Ellwangen stammenden Vikar Matthias Frank und ComboniMis­sionar Pater Reinhold Baumann. Beim Abschlussg­ottesdiens­t im Kreuzgangg­arten der Basilika betonte Windisch, wie wichtig, wertvoll und gemeinscha­ftsstiften­d das Gespräch untereinan­der und der enge Kontakt miteinande­r seien.

Das Gebet als besondere Form des Gesprächs

Eine besondere Form des Gesprächs sei das Gebet. Windisch, der die Wallfahrer mehrmals besucht hat, bedankte sich beim fünfköpfig­en Leitungste­am mit Regina Egetenmeye­r-Neher, Markus Krämer, Ursula Krämer, Irmgard Nagl und Wolfgang Steffel.

Das Vaterunser sei die Kurzfassun­g des Evangelium­s, sagte Steffel. „Wir haben sehr intensive Tage hinter uns“, berichtete Markus Krämer. Beim gemütliche­n Teil im Jeningenhe­im dankte Krämer Maria Baur aus Hirlbach, die die Wallfahrer unterwegs schon 25-mal in einer Garage bewirtet hat und die Bewirtung nun nicht mehr machen kann.

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FOTO: JOSEF SCHNEIDER Bei der letzten Etappe der 120 Kilometer langen Fußwallfah­rt der Action Spurensuch­e von Eichstätt nach Ellwangen schlossen sich auch viele Gläubige an.

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