Naturkindergarten geht nach den Ferien an den Start
Eltern nehmen das neue Kinderbetreuungsangebot in Westhausen gerne an – Eröffnung am 11. September
- Auf Du und Du mit Wühlmaus, Eichhörnchen und Co. Der neue Waldkindergarten in Westhausen bietet Eltern eine Alternative zu klassischen Kinderbetreuungseinrichtungen. Der Wald und die Natur bieten den Platz zum Lernen und Verstehen.
Kaum war die Idee für einen Waldkindergarten auf den Tisch gebracht, hat sich die Gemeindeverwaltung an die Umsetzung gemacht. Bürgermeister Herbert Witzany betont zwar immer wieder, dass ein Waldkindergarten die knappe Ausstattung an Kindergartenplätze nicht lösen könne, aber eine reizvolle Bereicherung sei. Eine ähnliche Einrichtung in Utzmemmingen haben Rathauschef und Gemeinderat begeistert.
Beim Standort gab es nicht viele Alternativen. Verwaltung und Gemeinderat entschieden sich für ein Waldstück nahe der Westhausener Siedlung „Hardtbuck". Mittlerweile steht dort ein rot-brauner Bauwagen. Das Konzept des Naturkindergartens sieht vor, dass die Kinder, soweit es die Witterung erlaubt, sich die meiste Zeit im Freien aufhalten – auch im Winter. Fast täglich besuchen Spaziergänger den Bauwagen und staunen über die Kinderbetreuung im Freien.
Die Anmeldefrist ist bereits vorüber. Am 11. September geht die Kinderbetreuungseinrichtung an den Start. Sieben Anmeldungen für den Anfang haben den Ausschlag dafür gegeben. „Bereits während der Schnupperwaldwoche im Juli waren die teilnehmenden Kinder vom neuen Naturkindergarten begeistert", erzählt die frisch gebackene Leiterin des Naturkindergartens bei Hardtbuck, Dana Grünthal-Bruder. Für die Kinder gab es viel zu entdecken: einen Sandkasten, eine Werkbank mit Schraubstock, zwei große Schaukeln und eine Hängematte. Besonders beeindruckt waren die Kinder vom bunten Waldwagen. Die Kinder werden von den drei Erzieherinnen und einer FSJ-Kraft täglich von 7.30 bis 13.30 Uhr betreut.